Bereits im Qualifying deutete Sandro Cortese an, dass bei Regen mit ihm zu rechnen ist. Kurz vor dem Start des Rennens begann es am Sachsenring sintflutartig zu regnen. Der Start musste verschoben werden. Im Verlauf des Rennens trocknete die Strecke aber immer weiter ab. Nachdem sich Cortese zu Beginn etwas zurückhielt, steigerte er sein Tempo ab Mitte des Rennens und fand den Anschluss zur Spitze.
„In den letzten drei Runden habe ich attackiert und versucht, den anderen davonzufahren. Ich bin sehr froh, beim Heimrennen gewonnen zu haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, auch für die deutschen Fans“, freut sich Cortese. „Ich wusste vor dem Rennen, dass ich im Regen stark bin. Ich musste 27 Runden lang sehr ruhig bleiben, um Fehler zu vermeiden. Bei solch schwierigen Bedingungen unterläuft einem schnell ein Fehler.“
„Ich bin am Anfang ruhig geblieben, habe das Tempo aber erhöht, als die Führenden sich absetzen wollten. Ich hatte einen guten Rhythmus gefunden. Als mich Masbou überholte, haben wir die Lücke zugefahren. Ich habe gesehen, dass uns niemand folgen konnte“, berichtet er. Der Sieg beim Heimrennen setzte bei Cortese reichlich Emotionen frei: „Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich bin überglücklich!“
„Das Team hat dieses Wochenende so gut gearbeitet. Ich denke, dass ich beweisen konnte, nicht nur im Training schnell bin. Ich habe dem Motorrad vertraut, habe aber etwas gebraucht, um mich einzufahren“, schildert der KTM-Pilot. In der WM führt Cortese jetzt mit 18 Punkten Vorsprung auf Maverick Vinales, der als 17. leer ausging. „Daran habe ich gar nicht gedacht. Ich genieße jetzt den Sieg“, bemerkt Cortese, der sich davon offensichtlich unbeeindruckt zeigt.
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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