Mit einer offensichtlich stark verbesserten Ninja ZX-10R und gleich drei Piloten startet Kawasaki im kommenden Jahr in der Superbike-Weltmeisterschaft durch. Tom Sykes wird der Mannschaft erhalten bleiben, Chris Vermeulen gilt nach seinem erheblichen Verletzungspech 2010 als „halber Neuzugang“ und Joan Lascorz kommt nach seinem schlimmen Crash in Silverstone tatsächlich zum Kawasaki-Einsatzteam PBM von Paul Bird.
„Es ist toll, dass ich bei einem Hersteller wie Kawasaki bleiben darf“, freut sich Sykes, der zuletzt umfangreiche Tests mit der neuen ZX-10R für 2011 absolvierte. „Wir haben in diesem Jahr tolle Arbeit geleistet und unsere Erwartungen teils übertroffen. Das kommende Jahr wird für uns alle sehr wichtig. Das neue Bike hat bei den intensiven Tests ein großartiges Potenzial offenart. Es sind für den Winter viele weitere umfangreiche Testläufe geplant.“
„Ich arbeite hart an meiner Rückkehr im kommenden Jahr“, sagt Vermeulen, der sich nach einem Crash beim Saisonauftakt nie richtig erholte. Spätestens im Januar will der Australier wieder auf das Bike steigen. „Kawasaki stand die ganze Zeit hinter mir. Mit gleich drei Bikes zeigt Kawasaki den Willen zum Fortschritt. Tom hat 2010 tolle Arbeit geleistet. Ich konnte mir das neue Bike schon genauer anschauen. Es sieht gut aus und scheint zu funktionieren. Ich kann es kaum erwarten, die Maschine bald auch mal zu fahren.“
Joan Lascorz steht ebenfalls vor einem Comeback nach langer Verletzungspause. Der Spanier hatte sich bei einem fürchterlichen Unfall in Silverstone einige Brüche und innere Verletzungen zugezogen. „Es ist ein Traum, dass ich mit Kawasaki weitermachen und nun sogar in der Superbike-WM fahren darf“, so Lascorz. „Ich erhole mich gut von meinen Verletzungen und will möglichst schnell wieder auf das Bike. Ich kann es kaum erwarten, Kawasaki das Vertrauen in Form von guten Ergebnissen in meiner Rookiesaison zurückzuzahlen.“
Bei den Grünen erhofft man sich durch das Supberike-Trio schnelle Entwicklungen mit der neuen Maschine. „Es ist ein gutes Gemisch“, so Teamchef Paul Risbridger. „Wir haben drei Fahrer mit verschiedenem Hintergrund, verschiedenen Stärken, unterschiedlichen Fahrstilen. Sie werden das Projekt gemeinsam voranbringen, jeder leistet einen eigenen Beitrag. Damit können wir nicht nur schneller entwickeln, sondern wir haben auch auf jeder Strecke jeweils einen Spezialisten. Mit dem neuen Bike sind wir glücklich, es geht gut voran.“
In der Supersport-WM wird Kawasaki 2011 Borc Parkes und David Salom auf die ZX-6R setzen. „So viele Fahrer wollten für 2011 auf die offizielle Kawasaki und ich bin der Glückliche“, freut sich Salom. „Ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen aus der Supersport einiges vorantreiben kann.“ Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda kommentiert: „Drei Fahrer werden unser Superbike schneller voranbringen. Wir sollten ab Saisonbeginn konkurrenzfähig sein. In der Supersport sind wir sicher, dass unser Provec Team den Titel holen kann.“
Text von Roman Wittemeier
Quelle, weitere Infos und Fotos auf: » www.motorsport-total.com
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