2011 ist die Saison von Carlos Checa. Von den bisherigen vier Rennen hat der Althea-Ducati-Pilot drei gewinnen können. In Australien und in Donington stand der Routinier auf der Pole-Position. Diesen Lauf setzte der 38-Jährige in Assen fort und holte die dritte Superpole in Folge. An seiner Zeit von 1:35.292 Minuten biss sich die Konkurrenz die Zähne aus.
In den bisherigen Trainings ging es auf der niederländischen Traditionsstrecke eng zu. In der Superpole setzte sich Checa leicht vom Feld ab und war um 0,268 Sekunden schneller als Jakub Smrz. Der Liberty-Ducati-Pilot hatte zuletzt in Donington einen Podestplatz errungen und präsentierte sich bisher in Assen stark. Mit Platz zwei hat sich der Tscheche eine exzellente Ausgangsposition gesichert.
Ebenfalls aus der ersten Reihe wird Rookie Eugene Laverty starten, der sich von seinem Hochgeschwindigkeitsunfall in Donington gut erholt hat. Als Dritter verwies der Ire Noriyuki Haga (Aprilia) auf den vierten Platz. Der Japaner war in Superpole 1 der Schnellste und klassierte sich schlussendlich auch vor den Werks-Aprilias.
Honda-Speerspitze Jonathan Rea wird am Sonntag die zweite Startreihe vor Weltmeister Max Biaggi (Aprilia) anführen, der sich den sechsten Startplatz sicherte. Tom Sykes war einmal mehr der beste Kawasaki-Pilot und stellte die neue Ninja ZX-10R auf den siebten Platz. Nicht optimal lief es für Marco Melandri, der bei seinem letzten Angriff in Kurve acht stürzte. Somit konnte sich der Yamaha-Pilot nicht mehr von Rang acht verbessern.
In Superpole 2 ging es sehr eng zu. Nur eine Zehntelsekunde entschied über das Weiterkommen in den letzten Abschnitt. Knapp scheiterte Aprilia-Werkspilot Leon Camier an dieser Marke und zog Startplatz neun an Land. Für Rookie Joan Lascorz war ebenfalls Schluss. Der Kawasaki-Pilot klassierte sich auf dem elften Platz.
Eine herbe Enttäuschung musste die BMW-Werksmannschaft einstecken. Am Vortag hatte das Team Reifen gespart, um in der Superpole noch fischen Gummi zur Verfügung zu haben. In den vorangegangenen Trainings waren die Piloten in den blau-weißen Farben auch gut unterwegs, wie die Bestzeit von Troy Corser am Vormittag zeigte. In der entscheidenden Qualifikation landete der Australier auf dem zehnten Platz. Teamkollege Leon Haslam wurde Zwölfter.
Für vier Piloten war bereits nach Superpole 1 Feierabend. Michel Fabrizio konnte nicht an sein starkes Ergebnis von der ersten Qualifikation, als er die Suzuki auf den vierten Platz positionierte, anschließen. Um eine Hundertstelsekunde verpasste der Italiener den Sprung in den nächsten Abschnitt. Somit wird die einzige GSX-R 1000 im Feld von Startplatz 13 in die beiden Rennen starten.
Auch Ruben Xaus hat weiterhin seine Probleme mit der giftigen Honda. Als 14. blieb der Spanier klar hinter seinem Teamkollegen Rea zurück. Ebenso konnte Sylvain Guintoli nicht das Tempo seines Liberty-Ducati-Gefährten mitgehen. Als 15. hielt der Franzose nur Ayrton Badovini auf der BMW-Italia hinter sich.
Dessen Teamkollege Barry Veneman, der den verletzten James Toseland ersetzt, konnte sich nicht für die Superpole qualifizieren. Zuschauen mussten auch Maxime Berger (Ducati), Chris Vermeulen (Kawasaki), Roberto Rolfo (Kawasaki) und Mark Aitchison (Kawasaki).
Highlights Superpole auf Gaskrank TV.
Text von Gerald Dimbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Alle Bücher – hier bestellen: » Gaskrank Buch-Shop
Neueste Kommentare