„Wir sind noch immer weit von unserem Potenzial entfernt“, wird Spitzenreiter Rea währenddessen von ’sportrider.com‘ zitiert: „Die Tests waren noch nie meine Stärke, aber ich konnte mich endlich auf die Reifenabnutzung konzentrieren und wir absolvierten eine Rennsimulation. Trotzdem geht es in diesen Tagen nicht darum, ein Zeichen zu setzen. Es ist eher eine Möglichkeit, mein neues Motorrad noch besser zu verstehen.“
Dabei hatte auch der Wettergott endlich einmal ein Einsehen. Nachdem die Superbike-Piloten zuletzt bei ihren Tests regelmäßig mit schlechtem Wetter und Regen zu kämpfen gehabt hatten, kletterten die Temperaturen am Montag auf bis zu 17 Grad. Außerdem blieb es während des gesamten Tages trocken, sodass die Fahrer die acht Stunden auf der Strecke optimal ausnutzen konnten.
Gut lief es auch für die Ducati-Piloten Davide Giugliano und Chaz Davies, die auf den Rängen vier und fünf landeten. Giugliano berichtet: „Wir sind näher dran, aber die anderen Jungs sind nicht gerade langsam. Ich weiß nur, dass sich unser Motorrad im Vergleich zum vergangenen Jahr kaum verändert hat. Ich konzentriere mich auf meine Konstanz auf einer langen Strecke. Heute habe ich mit dem gleichen Hinterreifen 26 Runden geschafft und zwischen meiner besten und meiner schlechtesten Zeit lagen nur vier Zehntelsekunden.“
Auch Aprilia-Testpilot Max Biaggi war wieder auf der Strecke, nachdem er zuletzt bei einem privaten Test in Portimao gestürzt war. „Es fühlt sich an, als wäre ich wieder ein Rookie. Heute war mein erster echter Tag als Testpilot und ich muss mich noch immer an das Motorrad gewöhnen. Ich war seit fast drei Jahren im Ruhestand, aber mit jeder Runde fühlt es sich an, als würde ich in der Zeit zurückreisen“, erklärt der Italiener, der einen Elektroniktest für die MotoGP-Maschine absolvierte und somit keine offizielle Rundenzeit verzeichnete.
Gleiches gilt auch für Kenny Noyes und Dominique Aegerter. Die beiden waren auf Kawasaki-Bikes von Akira unterwegs. „Wir haben die Unterstützung von Kawasaki, aber es ist ein Projekt von Akira und eine Weiterentwicklung des alten Motorrads“, erklärt der Schweizer gegenüber ‚MCN‘. Über die genauen Spezifikationen der Maschine und den Grund für den Test ist allerdings nur wenig bekannt. Fakt ist jedoch, dass die Motorräder Michelin-Reifen aus der Spanischen Meisterschaft (CEV) verwendeten.
Die offiziellen Testzeiten aus Jerez (Montag):
01. Jonathan Rea (Kawasaki) – 1:41.327
02. Alex Lowes (Suzuki) – 1:41.339
03. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:41.400
04. Davide Giugliano (Ducati) – 1:41.516
05. Chaz Davies (Ducati) – 1:41.542
06. Sylvain Barrier (BMW) – 1:42.087
07. Randy de Puniet (Suzuki) – 1:42.190
08. Michael van der Mark (Honda) – 1:42.251
09. Jordi Torres (Aprilia) – 1:42.262
10. Matteo Baiocco (Ducati) – 1:42.580
11. Nico Terol (Ducati) – 1:42.699
12. Tati Mercado (Ducati) – 1:42.767
13. David Salom (Kawasaki) – 1:42.898
14. Leon Haslam (Aprilia) – 1:43.176
15. Kenan Sofuoglu (Kawasaki) – 1:43.961*
16. Niccolo Canepa (EBR) – 1:44.008
17. Marco Faccani (Kawasaki) – 1:46.116*
18. Larry Pegram (EBR) – 1:46.120
19. Sylvain Guintoli (Honda) – 1:49.383
Text von Ruben Zimmermann
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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