Die Superbike-WM reist an diesem Wochenende an eine besondere Strecke: Die Rennserie gastiert im italienischen Monza, wo die Motoren der Bikes vor einer großen Aufgabe stehen. Auf den langen Waldgeraden des Autodromo Nazionale ist schließlich in erster Linie Power gefragt. Das Ten-Kate-Team fühlt sich diesbezüglich gut aufgestellt und vertraut voll und ganz auf die Honda-Triebwerke.
„Monza ist der größte Motoren-Prüfstand, den ich je gesehen habe“, sagt Teamchef Ronald ten Kate. „Dort geht es einfach nur um Geschwindigkeit. Das Setup spielt natürlich eine wichtige Rolle, doch ein schnelles Bike ist das Entscheidende.“ Damit soll es den beiden Piloten des Rennstalls, Jonathan Rea und Ruben Xaus, gelingen, an die Ergebnisse der jüngsten WM-Veranstaltungen anzuknüpfen.
„Ruben lernte in den Niederlanden etwas mehr über unser Motorrad, also erwarten wir in Monza einen Fortschritt von ihm. Jonathan landete in Assen einen Sieg und bescherte uns so ein tolles Ergebnis vor unserem Heimpublikum. Das gab uns einen tollen Schub“, meint Ten Kate. „Eben diesen wollen wir nun zu unserem Vorteil nutzen.“ Die Fahrer freuen sich über diese spezielle Aufgabenstellung.
„Ich bin schon sehr gespannt auf Monza“, erklärt Rea. „Ich liebe es nämlich, in Italien anzutreten. Die Fans sind dort immer sehr enthusiastisch. Im vergangenen Jahr lief es dort nicht gerade toll für uns, doch wir konnten dennoch viel Positives aus diesem Event mitnehmen. Wir belegten in jeder Session einen Top-3-Platz und gingen von der ersten Reihe aus ins Rennen“, berichtet der Routinier.
„Das Bike ist dort also sehr gut aufgestellt. Es mag vielleicht nicht das schnellste Motorrad sein, doch wir erhalten viel Schwung für die langen Geraden. Genau diese sind in Monza das Wichtigste“, sagt Rea und merkt an: „In Assen hatten wir vor ein paar Wochen einen regelrechten Durchbruch. Diesen Trend möchten wir lange beibehalten.“ Auch Stallgefährte Xaus hat sich einiges vorgenommen.
„Monza ist ein sehr schneller Kurs mit einer großen Tradition. Für mich ist es fast ein Heimrennen, denn ich habe viele Freunde dort und auch viele Sponsoren, die mir während meiner Karriere zur Seite standen“, erläutert der Spanier. „Im vergangenen Jahr lief es recht gut für mich in Monza, sieht man einmal von der Startkollision ab, die auf den Fehler eines anderen Piloten folgte.“
„In dieser Saison möchte ich einen Schritt nach vorne machen, denn in Assen ging uns in gewisser Weise ein Licht auf“, meint Xaus. „Ich muss das Bike auf besondere Art und Weise fahren, um die maximale Leistung herauszuholen. In Assen ist mir das in manchen Sektoren gelungen und dort war ich so schnell wie einige Spitzenfahrer. Darauf arbeiten wir auch an diesem Wochenende hin.“
Text von Stefan Ziegler
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