Die Wetterprognose für Samstag traf ein: Das zweite Qualifying der Superbike-WM in den Niederlanden war kühl und nass. Es regnete in Assen und kein Fahrer konnte seine Zeit vom Vortag verbessern. Das bedeutete, dass die Rangliste des ersten Qualifyings vom Freitag die Qualifikation für die Superpole festlegte. Speziell Max Biaggi wurde ein Opfer der schlechten Bedingungen. Am Freitag waren die ersten Minuten noch trocken gewesen und alle Fahrer versuchten eine Runde auf Slicks zu drehen.
Der Aprilia-Fahrer landete in dieser hektischen Phase nur auf Platz 17. Da es am Samstag stärker regnete, konnte sich der Römer nicht verbessern, wird nicht an der Superpole teilnehmen und beide Rennen von Startplatz 17 aus in Angriff nehmen. Sechs weitere Fahrer werden am Samstagnachmittag ebenfalls nicht am Ausscheidungs-Qualifying teilnehmen.
Niccolo Canepa (Red-Devils-Ducati), Davide Giugliano (Althea-Ducati) und Leandro Mercado (Pedercini-Kawasaki) werden von den Rängen 18 bis 20 starten. Auch Ex-MotoGP-Pilot Hiroshi Aoyama konnte am Freitag nicht glänzen und wird beim Heimrennen seines Ten-Kate-Teams nur von 21 losfahren. Mark Aitchison (Grillini-BMW) und Lorenzo Zanetti (PATA-Ducati) belegten die letzten beiden Plätze.
Da sich im zweiten Qualifying nichts an der Rangliste änderte, behielt Sylvain Guintoli die provisorische Pole-Position. Im zweiten Qualifying war sein Liberty-Ducati-Teamkollege Jakub Smrz in 1:55,659 Sekunden der Schnellste. Das war deutlich langsamer als Guintolis Zeit vom Freitag (1:37,600).
BMW-Werksfahrer Leon Haslam reihte sich an der zweiten Stelle ein (+0,217), gefolgt von Tom Sykes (Kawasaki) und Canepa. Die Zeiten waren aber kaum aussagekräftig, da Canepa als Dritter schon 1,8 Sekunden zurücklag. Dahinter herrschten teilweise Sekundenabstände in der gewöhnlich engen Superbike-WM.
Auf der rutschigen Strecke gab es allerdings mehrere Zwischenfälle. Brett McCormick stürzte von seiner Ducati in Kurve zwei. Giugliano ging in Kurve neun zu Boden. Auch Jonathan Rea stieg von seiner Honda. Der Brite lag in Kurve fünf im Kiesbett. Michel Fabrizo (BMW Italia) und Leandro Mercado (Pedercini-Kawasaki) machten beide in Kurve neun Bekanntschaft mit dem Kiesbett.
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Text von Gerald Dirnbeck
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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