Trotz des zweiten Platzes im ersten Lauf von Phillip Island scheint BMW den Anschluss an die Spitze noch nicht ganz hergestellt zu haben. Aprilia, Ducati und auch Kawasaki liegen offensichtlich vor den Bayern. Marco Melandri und Leon Haslam versuchen beim Test in Aragon an der S1000RR Fortschritte zu erzielen, die endlich Siege ermöglichen.
Im Lastenheft steht weiterhin der Motor. Mangelnde Leistung beklagen die BMW-Piloten nicht. Viel mehr ist es die Fahrbarkeit und der Reifenverschleiß des Reihenvierers, die Optimierungspotenzial bereithalten. „Wir testen einen Motor, der sich von dem unterscheidet, was wir zum Saisonbeginn hatten“, erklärt Rennleiter Andrea Dosolini den Kollegen von ‚GPOne.com‘.
Zur neuen Ausbaustufe sagt der Italiener: „Er hat noch mehr Leistung und eine linearere Leistungsentfaltung. BMW hat seit drei Jahren einen starken Motor, der aber schwierig zu handeln ist und die Reifen zu stark beansprucht. Das Ziel besteht darin, das Drehmoment zu glätten und eine bessere Traktion zu erhalten.“
Abgesehen vom leistungsstarken Triebwerk der S1000RR sucht das BMW-Werksteam nach Verbesserungen am Chassis. „Der Rahmen wird durchs Reglement vorgegeben. Da können wir nicht viel ändern“, relativiert Dosoli und analysiert: „Offensichtlich ist die Steifigkeit des Rahmens zu gering. Neben der Motorcharakteristik liegt der Schwerpunkt also auf der Geometrie und der Festigkeit.“
Text von Sebastian Fränzschky
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