Jonathan Rea kletterte in Donington zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Podium. Mit einem harten Manöver in der letzten Kurve der letzten Runde in Lauf zwei setzte er sich in der eng umkämpften Spitzengruppe durch und feierte den Sieg. Es war sein zweiter Triumph in dieser Saison und sein zehnter insgesamt. Im ersten Rennen war der Brite nicht ganz so schnell unterwegs und wurde Vierter.
Eine Änderung bei der Abstimmung seiner Honda stellte sich als richtig heraus, weshalb Rea am Nachmittag ständig in der Spitzengruppe kämpfen konnte. Sein Teamkollege Hiroshi Aoyama trat wieder kaum in Erscheinung und belegte die Plätze 17 und zehn.
„Es war schön zu gewinnen. Im zweiten Rennen wollte jeder unbedingt gewinnen. Es war ein verrücktes Rennen und es war harte Arbeit. Gegen Rennmitte verlor ich etwas den Anschluss. Als ich wieder aufholte, unterlief mir ein großer Fehler und ich musste in der letzten Kurve eine weite Linie nehmen“, berichtet Rea. „In den letzten fünf Runde noch aufzuholen und auch noch zu gewinnen, war unglaublich. Auch mit Platz vier im ersten Rennen bin ich zufrieden.“
„Hier ein gutes Resultat zu holen, war sehr schön, weil mir das in der Superbike-WM bisher nie gelungen ist. In der Supersport-Klasse bin ich hier schon auf dem Podium gestanden, aber der Sieg ist schön für die britischen Fans. Es waren viele Leute auf den Tribünen. In der Auslaufrunde haben alle applaudiert.“ Notiz am Rande: In der offiziellen Pressemitteilung des Teams wird die Kollision in der letzten Kurve mit Leon Haslam mit keinem Wort erwähnt.
Sein Teamkollege Aoyama hat im zweiten Rennen zumindest sechs Punkte gesammelt. Ansonsten war seine Vorstellung auch in Donington schwach, auch wenn der Zeitrückstand auf die Spitze etwas geringer geworden ist. „Ich kannte diese Strecke und habe ein etwas besseres Ergebnis erwartet. Der erste Trainingstag startete gut, aber im Qualifying konnte ich mich nicht verbessern und verpasste die Superpole“, so der Ex-MotoGP-Pilot. „Das war enttäuschend.“
„Für das Rennen modifizierten wir die Abstimmung. Im ersten Rennen sind wir aber in die falsche Richtung gegangen und ich hatte zu kämpfen. Für das zweite Rennen änderten wir die Abstimmung in die entgegengesetzte Richtung und es war besser. Ich konnte um Platz zehn kämpfen. Da Johnny gewonnen hat, war es kein schlechtes Wochenende. Natürlich möchte ich besser sein, aber ich bin noch nie zuvor in Miller gefahren. Ich muss dort die Strecke lernen und positiv bleiben.“
Text von Gerald Dirnbeck
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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