Davide Giugliano - © Althea

© Althea – Davide Giugliano war auch am Samstagvormittag in Jerez der Schnellste

Beim 14. und letzten Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft 2013 in Jerez führt weiterhin kein Weg an Aprilia vorbei. Auch das zweite Qualifying wurde von Piloten auf der RSV4 dominiert, die geschlossen die Positionen eins bis vier belegten.

Doch abermals bestimmten nicht die Werksfahrer, sondern die Piloten der Kundenteams das Geschehen. Althea-Mann Davide Giugliano verteidigte seine provisorische Pole-Position vor Toni Elias (Red-Devils-Roma), erst dahinter folgten auf den Positionen drei und vier Eugene Laverty und Sylvain Guintoli auf den Werks-RSV4.

Bei kühleren Temperaturen als am Freitagnachmittag purzelten heute Vormittag in Jerez die Zeiten. Alle 20 Piloten fuhren schneller als noch im ersten Qualifying, doch an der Spitze änderte sich nichts. Denn Giugliano steigerte sich um mehr als eine Sekunde und fuhr in 1:41,371 Minuten erneut die schnellste Rundenzeit des gesamten Feldes. Elias war 0,262 Sekunden langsamer, Laverty und Guintoli folgten mit einem Rückstand von viereinhalb beziehungsweise fünfeinhalb Zehntelsekunden.

Einer der Gewinner des zweiten Qualifyings war WM-Spitzenreiter Tom Sykes (Kawasaki). Der Brite steigerte sich ebenfalls um mehr als eine Sekunde und verbesserte sich so von Position sieben auf fünf, womit er erster Verfolger der Aprilia-Armada ist. Mit einem Rückstand von 0,652 Sekunden liegt Sykes nun in Schlagdistanz zu seinen WM-Rivalen Laverty und Guintoli, die bei einem Rückstand von 37 beziehungsweise 38 Punkten morgen in den beiden Rennen allerdings nur Außenseiterchancen auf den Titelgewinn haben.

Einen Rückschlag musste hingegen Marco Melandri (BMW) verkraften. Nachdem der Italiener gestern im ersten Qualifying noch als einziger den Aprilia-Piloten Paroli bieten konnte, gelang es ihm heute nicht, seine Zeit so deutlich wie die Konkurrenz zu verbessern. Melandri fuhr nur rund eine halbe Sekunde schneller als gestern und fiel dadurch von Position zwei auf sechs zurück. Unmittelbar hinter Melandri platzierte sich sein Teamkollege Chaz Davies auf der acht.

Lorenzo Lanzi war als Achter einmal mehr bester Ducati-Pilot, Leon Camier (Crescent-Suzuki) und der überraschend starke Federico Sandi (Pedercini-Kawasaki) komplettieren die Top 10. An der Superpole (ab 15 Uhr) werden darüber hinaus die beiden Alstare-Ducati-Piloten Javier Fores und Ayrton Badovini, Yamaha-Gaststarter Broc Parkes sowie Michel Fabrizio (Honda) und Mark Aitchison (Pedercini-Kawasaki) teilnehmen.

Superstock-Champion Sylvain Barrier (BMW) musste an seinem ersten Rennwochenende in der Superbike-WM hingegen Lehrgeld bezahlen und verpasste als 16. den Einzug in die Superpole. Der junge Franzose darf sich jedoch damit trösten, mit Leon Haslam (Honda) und Jules Cluzel (Crescent-Suzuki) zwei erfahrene Piloten hinter sich gelassen zu haben. Max Neukirchner (MR-Ducati) verpasste bei seinem Comeback nach der Verletzungspause als 19. die Superpole. Abgeschlagenes Schlusslicht bleibt Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW).

Ergebnisse Superbike-WM Jerez Qualifikation2:

1. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1’41.371
2. Toni Elias (Red Devils Roma) Aprilia RSV4 Factory 1’41.633
3. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’41.822
4. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’41.912
5. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’42.023
6. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1’42.035
7. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1’42.300
8. Lorenzo Lanzi (Mesaroli Transports A.S.) Ducati 1098R 1’42.443
9. Leon Camier (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’42.467
10. Federico Sandi (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’42.611
11. Xavi Fores (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 1’42.621
12. Ayrton Badovini (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 1’42.655
13. Broc Parkes (Monster Energy Yamaha – Yart) Yamaha YZF R1 1’42.668
14. Michel Fabrizio (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1’42.827
15. Mark Aitchison (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’42.828
16. Sylvain Barrier (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1’42.933
17. Leon Haslam (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1’42.973
18. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’42.976
19. Max Neukirchner (MR-Racing) Ducati 1199 Panigale 1’43.289
20. Vittorio Iannuzzo (Grillini Dentalmatic SBK) BMW S1000 RR 1’44.232

Text von Markus Lüttgens

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