Tom Sykes © Infront

© Infront - Tom Sykes ist in diesem Jahr klar der schnellste Man in der Superpole

Die Superpole fand in Misano bei Sonnenschein und warmen Temperaturen statt. Trotzdem war sie als „nass“ deklariert und es gab nur zwei Gruppen zu je 20 Minuten. Zu Mittag hatte der Himmel zugezogen und geregnet. Die Organisatoren entschieden sich deshalb dazu das Training als „Wet“ zu deklarieren. Bis die Superpole allerdings begann, war die Strecke schon wieder fast trocken und es gab nur wenige feuchte Stellen. Einige Fahrer warteten zu, bis es komplett trocken war.

Das wurde drei Topleuten zum Verhängnis, denn sie konnten sich nicht für Superpole 2 qualifizieren. Darunter waren Weltmeister Carlos Checa (Althea-Ducati), Marco Melandri (BMW) und Max Biaggi (Aprilia). Alles richtig machte wieder einmal Tom Sykes, der seine beeindruckende Pole-Serie in diesem Jahr fortsetzte. In fünf der bisher sieben Rennwochenenden eroberte der Kawasaki-Pilot den besten Startplatz. Sykes brannte eine Runde in 1:35.375 Minuten in den Asphalt und war klar schneller als der Rest des Feldes.

Honda-Pilot Jonathan Rea sorgte für eine britische Doppelführung, aber sein Rückstand betrug bereits 0,616 Sekunden. Bester BMW-Pilot war Ayrton Badovini vom Kundenteam Italia. Für den Italiener und seine Mannschaft ist Misano ein Heimrennen. Badovini fuhr die drittschnellste Zeit und auf Sykes fehlten sieben Zehntelsekunden. Davide Giugliano hielt die Althea-Ducati-Flagge hoch und qualifizierte sich nach Utah zum zweiten Mal in Folge als Vierter für die erste Startreihe.

Die zweite Reihe wird von Jakub Smrz (Liberty-Ducati) angeführt. Leon Haslam belegte Rang sechs und holte für das BMW-Werksteam die Kohlen aus dem Feuer. Eugene Laverty (Aprilia) und Sylvain Guintoli (Liberty) komplettierten die zweite Reihe. Der Franzose flog bei seinem letzten Angriff spektakulär ab, blieb aber unverletzt.

Zahlreiche Spitzenfahrer verspekulierten sich im ersten Abschnitt und warteten zu lange auf bessere Bedingungen, bis es zu spät war. So gelang Checa keine schnelle Runde und der Routinier landete an der 16. und letzten Stelle. Auch Melandri blieb als 13. hängen und Biaggi kam nicht über Position zehn hinaus. Da diese drei Fahrer und speziell Checa in den Trainings stark waren, dürfen sich die Fans auf spannende Aufholjagden freuen.

Wildcard-Starter Matteo Baiocco (Barni-Ducati) nutzte die Gelegenheit und eroberte Startplatz neun in der dritten Reihe. Hinter Biaggi qualifizierte sich Rookie Loris Baz mit der zweiten Kawasaki auf Rang zwölf. Michel Fabrizio erlebte bislang ein schwieriges Wochenende und konnte als 13. auch diesmal nicht an die Leistungen seines Teamkollegen Badovini anschließen. Bester Suzuki-Pilot war Leon Camier auf Position 14, gefolgt von Lorenzo Zanetti (PATA-Ducati).

Acht Fahrer konnten sich in der Qualifikation nicht für die Superpole qualifizieren und werden von den Positionen 17 bis 20 starten. Das waren Maxime Berger, John Hopkins, Niccolo Canepa, Hiroshi Aoyama, Chaz Davies, David Salom, Leoandro Mercado und Federico Sandi.

Misano Adriatico – FIM Superbike World Championship – Superpole 2

1. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’35.375
2. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’35.991
3. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’36.083
4. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1’36.147
5. Jakub Smrz (Liberty Racing Team Effenbert) Ducati 1098R 1’36.183
6. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’36.283
7. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’36.365
8. Sylvain Guintoli (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1’36.559
9. Matteo Baiocco (Barni Racing Team Italia) Ducati 1098R 1’37.509
10. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’37.686
11. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’37.704
12. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’37.796
13. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’37.806
14. Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’37.985
15. Lorenzo Zanetti (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’38.078
16. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1’38.977
17. Maxime Berger (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1’36.934
18. John Hopkins (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’37.168
19. Niccolò Canepa (Red Devils Roma) Ducati 1098R 1’37.202
20. Hiroshi Aoyama (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’37.250
21. Chaz Davies (ParkinGO MTC Racing) Aprilia RSV4 Factory 1’37.312
22. David Salom (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’37.688
23. Leandro Mercado (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’38.674
24. Federico Sandi (Grillini Progea Superbike Team) BMW S1000 RR 1’40.251

Text von Gerald Dirnbeck

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