Nach einem größtenteils sonnigen Freitag fanden die Piloten der Superbike-WM am Samstagvormittag eine nasse Strecke vor. Damit war klar, dass sich die Zeiten vom Vortag wohl kaum verbessern. Demzufolge gleicht die kombinierte Zeitenliste der aus dem ersten Qualifying. Schnellster am wenig aussagekräftigen Samstagvormittag war Vorjahressieger Eugene Laverty.
Der Nordire drehte lediglich vier Runden auf der abtrocknenden Strecke und war mit 1:43.571 Minuten der schnellste Pilot. Zu seiner Bestzeit vom Freitag fehlte dem Aprilia-Piloten knapp eine Sekunde. Zweiter am Samstagvormittag wurde Tom Sykes. Der Kawasaki-Pilot verpasste Lavertys Vorgabe um lediglich sechs Hundertstelsekunden und lag damit ganz knapp vor Max Biaggi.
Vierter wurde Jonathan Rea, der bereits in Assen eindrucksvoll zeigen konnte, dass er auf teilweise nasser Strecke gut zurecht kommt. Der Honda-Pilot war weniger als eine Zehntelsekunde von der Bestzeit entfernt. Hinter Rea folgte mit Ayrton Badovini die erste BMW. War der BMW-Italia-Pilot im Trockenen lediglich viertschnellster S1000RR-Pilot, konnte er im zweiten Qualifying sowohl Teamkollege Michel Fabrizio als auch das Werksduo hinter sich lassen.
Fabrizio, der die kombinierte Zeitenliste weiterhin anführt, wurde mit knapp zwei Sekunden Rückstand Zwölfter. Das BMW-Werksduo belegte die Plätze sechs für Leon Haslam und neun für Marco Melandri. Zwischen die beiden BMW-Stars schoben sich Jabkub Smrz, der damit schnellster Ducati-Pilot war, und Supersport-Champ Chaz Davies.
Althea-Pilot Carlos Checa kam auch im Nassen nicht über einen elften Platz hinaus. In der kombinierten Zeitenliste liegt der Weltmeister auf Platz neun. Mit Ausnahme von Smrz taten sich auch die anderen Ducatis schwer, auf dem teilweise nassen Hochgeschwindigkeitskurs mitzuhalten. Das Liberty-Ducati-Duo schaffte gerade so den Einzug in die Superpole.
Das Ducati-Trio Lorenzo Zanetti, Niccolo Canepa und Maxime Berger hat sich nicht für die Superpole qualifiziert. Auch Ex-MotoGP-Pilot Hiroshi Aoyama verpasste den Einzug in die Top 16 klar. Gleiches gilt für Leandro Mercado, Mark Aitchison und Sergio Gadea, der Joan Lascorz ersetzt. Das Crescent-Suzuki-Team fuhr ein unauffälliges zweites Qualifying, wird aber an der Superpole teilnehmen.
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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