Beim Start des ersten Superbike-Laufs in Monza war die Strecke trocken, hatte aber noch einige nasse Stellen. Besonders in der Parabolica war es schwierig, der trockenen Linie zu folgen. BMW-Pilot Mark Aitchison stürzte bereits in der Einführungsrunde.
Den Start gewann Tom Sykes, der als erster in die Schikane einbog. Glücklicherweise gab es keine Zwischenfälle im ersten Nadelöhr und das Feld ging mit Ausnahme von Aitchison komplett in die erste Runde.
Suzuki-Pilot John Hopkins fuhr beim Start von Reihe drei bis auf Position vier, konnte das Tempo aber nicht halten und stürzte kurz vor dem Abbruch. Auch Marco Melandri ging zu Boden. Tabellenführer Max Biaggi kam nur mit Hilfe von Carlos Checa zur Box. Die Aprilia des Römers hatte einen technischen Defekt und wurde nicht fertig für den Neustart. Die Mechaniker der gestürzten Piloten hatten viel Arbeit vor sich, blieb bis zum geplanten Neustart 12:40 Uhr nur wenig Zeit. Seit diesem Jahr sind aus Kostengründen Ersatzmotorräder verboten.
Die Regenschauer ließen vor dem Neustart nach. Die Bedingungen waren sehr schwierig. Viele Piloten wollten das Risiko nicht eingehen, das Rennen neu zu starten. Besonders die Reifenwahl stellte eine große Herausforderung dar. Der Start verzögerte sich. Zwischenzeitlich begann es wieder mit regnen.
Einige Fahrer fuhren eine finale Besichtigungsrunde im Safety-Car, um sich vom Streckenzustand zu überzeugen. Es begann wieder stärker zu regnen, was die Reifenwahl vereinfachte, aber den Start immer noch in Frage stellte. Schlussendlich entschied man sich dazu, das Rennen abzusagen, weil der Regen zu stark war. Biaggi profitierte von dieser Entscheidung, war seine RSV4 nicht bereit für den Neustart.
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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