Nachdem der erste Lauf der Superbike-WM in Monza nach einem Abbruch nicht wieder gestartet wurde, hofften die Fans auf einen spannenden zweiten Lauf. Nach zwei Warmup-Runden hob ein Großteil der Fahrer in der Startaufstellung die Hand und signalisierte, dass die Bedingungen noch kein Rennen zuließen.
Tom Sykes und Sylvain Guintoli konnten die Angst ihrer Kollegen nicht nachvollziehen und schüttelten mit ihren Köpfen. Auch die italienischen Fans waren enttäuscht und starteten ein Pfeifkonzert. Bereits die Absage von Lauf eins verärgerte die Zuschauer auf den Tribünen.
Nach etwas mehr als zehn Minuten Wartezeit unternahm man eine weitere Einführungsrunde. Beim zweiten Versuch rollten Guintoli und Michel Fabrizio aus und konnten das Rennen nicht in Angriff nehmen. Den besten Start erwischte wie schon in Lauf eins der Brite Sykes, der dem Feld sofort davonzog.
Das restliche Feld fuhr ohne Probleme durch die erste Schikane und nahm die Verfolgung auf. Carlos Checa wurde schnell durchgereicht, hatte er mit seiner Ducati den Vierzylindern auf den Geraden nur wenig entgegenzusetzen. Um Platz zwei kämpften die beiden Aprilia-Piloten Max Biaggi und Eugene Laverty, das BMW-Werksduo Marco Melandri und Leon Haslam sowie Jonathan Rea.
Die Ideallinie der Strecke war trocken. Einzig in der Parabolica mussten die Piloten vorsichtig zu Werke gehen, gab es hier die meisten nassen Stellen. Nach der halben Renndistanz von acht Runden wurde die rote Flagge geschwenkt (Regen). Damit erhielten alle Piloten halbe Punkte.
Sykes fuhr einen beeindruckenden Vorsprung von knapp zehn Sekunden heraus. Hinter ihm sicherte sich Haslam Platz zwei. Kanpp geschlagen geben musste sich Laverty, der im Vorjahr noch beide Läufe gewinnen konnte. Das Podium knapp verpasst hatte Melandri. Biaggi fuhr auf Platz fünf ins Ziel. Honda-Pilot Rea sicherte sich Platz sechs. Weltmeister Checa kam als bester Zweizylinder-Pilot ins Ziel und wurde Siebter.
Ergebnisse:
Tom Sykes (66) – Kawasaki Racing Team
Leon Haslam (91) – BMW Motorrad Motorsport 9,709
Eugene Laverty (58) – Aprilia Racing Team 10,119
Marco Melandri (33) – BMW Motorrad Motorsport 10,294
Max Biaggi (1) – Aprilia Racing Team 10,527
Jonathan Rea (65) – Honda World Superbike Team 10,638
Carlos Checa (7) – Althea Racing 10,899
Davide Giugliano (34) – Althea Racing 12,195
Jakub Smrz (96) – Liberty Racing Team Effenbert 13,199
Ayrton Badovini (86) – BMW Motorrad Italia GoldBet 19,372
Hiroshi Aoyama (4) – Honda World Superbike Team 24,551
Chaz Davies (19) – ParkinGO MTC Racing 24,655
Maxime Berger (121) – Team Effenbert Liberty-Racing 24,662
Lorenzo Zanetti (87) – PATA Racing Team 24,668
Leandro Mercado (36) – Team Pedercini 24,935
Niccolò Canepa (59) – Red Devils Roma 25,278
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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