Im Jahr 2009 ging Bayliss sporadisch in der populären Tourenwagen-Serie seines Heimatlandes, der V8-Supercar-Serie, an den Start. Ernsthafte Versuche für eine zweite Karriere im Motorsport waren seine Starts auf Phillip Island und am Mount Panorama in Bathurst aber nicht.
An diesem Wochenende, mehr als sechs Jahre nach seinem Rücktritt, gibt Bayliss ein überraschendes Comeback in der Superbike-WM. Beim Saisonauftakt auf Phillip Island vertritt er im Ducati-Werksteam den verletzten Stammfahrer Davide Giugliano. Der Hochgeschwindigkeitskurs auf der vor Melbourne gelegenen Insel ist Bayliss zwar bestens vertraut, die Ducati Panigale stellt für den mittlerweile 45-Jährigen aber komplettes Neuland dar.
Rutschendes Hinterrad bereitet (noch) Sorgen
In den beiden Freitagstrainings belegte Bayliss mit 3,205 beziehungsweise 2,248 Sekunden Rückstand auf die Spitze die Positionen 18 und 17. Der große Rückstand in der Auftaktsession war hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der Ex-Weltmeister aufgrund eines von Ducati nicht näher spezifizierten technischen Problems nur drei Runden drehen konnte. So konnte Bayliss erst im Verlauf seiner 16 Runden am Nachmittag ernsthaft mit Setup-Arbeit an der Panigale beginnen.
„Alles in allem habe ich nur 19 Runden geschafft. Wir haben fast die gesamte Vormittagssession wegen eines technischen Problems verpasst. Das war schade, aber am Nachmittag sind uns Fortschritte gelungen und ich begann mich auf dem Bike richtig wohlzufühlen“, berichtet Bayliss.
Komplett zufrieden ist der dreimalige Weltmeister mit dem Fahrverhalten des aktuellen Ducati-Modells aber noch nicht. „In maximaler Schräglage überzeugt mich das Hinterrad noch nicht so recht. Es rutscht stark herum“, erklärt der Sensationsrückkehrer, um seine Fans sofort zu beruhigen: „Ich bin mir aber sicher, dass wir das morgen aussortieren können. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass es voran geht.“
Die erste Rund auf Gaskrank.tv
Text von Mario Fritzsche
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