(Motorsport-Total.com) – Im zweiten Qualifikationstraining im portugiesischen Portimao schlug Max Biaggi (Aprilia) zurück. Am Freitag mischte der WM-Führende noch nicht in der Spitzengruppe mit, aber am Samstagvormittag präsentierte sich der Römer deutlich stärker und markierte die Bestzeit.
Bei warmen Bedingungen von rund 25 Grad und trockener Strecke purzelten die Zeiten im Vergleich vom Vortag deutlich. Die Topleute fuhren durchwegs um eine Sekunde schneller. Am schnellsten war Biaggi unterwegs. Die Uhr blieb bei ihm bei 1:42.800 Minuten stehen. Damit war der Routinier um 0,140 Sekunden schneller als Kawasaki-Speerspitze Tom Sykes.
BMW-Werksfahrer Marco Melandri, der am Freitag noch der Schnellste war, reihte sich an der dritten Stelle ein. Auf seinen Titelkonkurrenten Biaggi fehlten zwei Zehntelsekunden. Die drei WM-Anwärter waren somit auf den ersten drei Plätzen zu finden. Hinter den Top 3 ging zu den nächsten Verfolgern eine Lücke von drei Zehntelsekunden auf. Leon Haslam kam mit seiner BMW auf den vierten Platz (+0,478 Sekunden). Einen Aufwärtstrend zeigte Rookie Loris Baz, denn am ersten Trainingstag war der zweite Kawasaki-Fahrer weiter hinten zu finden.
Der Franzose steigerte sich um 1,2 Sekunden und reihte sich hinter Eugene Laverty (Aprilia/+0,483) auf dem sechsten Rang ein. Honda-Speerspitze Jonathan Rea klassierte sich als Siebter (+0,641). Bester Suzuki-Vertreter war einmal mehr Leon Camier. Dennoch konnte sich der Nordire nicht so deutlich steigern wie die Konkurrenz, wodurch er auf den achten Rang abrutschte. Die Top 10 komplettierte das Althea-Ducati-Duo Davide Giugliano und Carlos Checa. Den beiden V2-Fahrern fehlten knapp acht Zehntelsekunden auf die Spitze.
Ebenfalls für die Superpole qualifiziert haben sich Michel Fabrizio (BMW-Italia), Sylvain Guintoli (PATA-Ducati), Chaz Davies (ParkinGO-Aprilia), David Salom (Pedercini-Kawasaki), Ayrton Badovini (BMW-Italia) und Brett McCormick (Liberty-Ducati). Dagegen wird John Hopkins (Crescent-Suzuki) einmal mehr am Nachmittag zusehen müssen. Dem US-Amerikaner fehlten zwei Sekunden auf die Spitze. Auch Hiroshi Aoyama (Honda) verpasste als 17. die Superpole.
Pech hatte Lorenzo Zanetti, denn an seiner PATA-Ducati trat ein Defekt auf, wodurch er seine Zeit vom Freitag nicht mehr verbessern konnte. Am Sonntag werden folgende Fahrer von den Startpositionen 17 bis 23 starten: Aoyama, Zanetti, Hopkins, Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki), Lorenzo Lanzi (Liberty-Ducati), Matteo Baiocco (Red-Devils-Roma Ducati) und Norino Brignola (Grillini-BMW).
Ergebnisse Portimao Q2
1. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’42.800
2. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’42.940
3. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’42.997
4. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’43.278
5. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’43.283
6. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’43.436
7. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’43.441
8. Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’43.536
9. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1’43.558
10. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1’43.568
11. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’43.700
12. Sylvain Guintoli (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’43.867
13. Chaz Davies (ParkinGO MTC Racing) Aprilia RSV4 Factory 1’43.872
14. David Salom (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’44.244
15. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’44.429
16. Brett McCormick (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1’44.480
17. Hiroshi Aoyama (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’44.569
18. Lorenzo Zanetti (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’44.790
19. John Hopkins (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’44.865
20. Alexander Lundh (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’45.158
21. Lorenzo Lanzi (Liberty Racing Team Effenbert) Ducati 1098R 1’45.682
22. Matteo Baiocco (Red Devils Roma) Ducati 1098R 1’46.344
23. Norino Brignola (Grillini Progea Superbike Team) BMW S1000 RR 1’46.891
Text von Gerald Dirnbeck
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