Maverick Vinales - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Aus sportlicher Sicht war Vinales nach Platz 10 ratlos und enttäuscht

(Motorsport-Total.com) – Von der Pole-Position aus rechnete sich Maverick Vinales gute Chancen für das erste MotoGP-Rennen in Spielberg aus.

Beim schweren Unfall zwischen Johann Zarco und Franco Morbidelli hatte der Yamaha-Fahrer extrem großes Glück, von keinem Motorrad getroffen zu werden.

Blickt man auf die sportliche Seite, dann war das Rennen wieder eines zum Vergessen für Vinales. Bis zum Abbruch war er auf Platz sechs zurückgefallen. Als neu gestartet wurde, spielte Vinales im Spitzenfeld keine Rolle. Er kam als Zehnter ins Ziel.

„Die Geschichte scheint immer gleich zu sein. Über eine Runde sind wir sehr schnell, aber im Rennen können wir andere Fahrer nicht überholen“, sagt der Spanier. Schon in Brünn war er chancenlos und wurde nur 14.

„Ich hatte ein Problem mit dem Motorrad – zum zweiten Mal hintereinander. Schade, denn ich hätte den Rhythmus gehabt und um das Podium kämpfen können. Wir lassen Punkte um Punkte liegen. So ist es schwierig, um die WM zu kämpfen.“

Zu wenig Leistung für Überholmanöver
Seine Stimmung bringt Vinales deutlich zum Ausdruck: „Mit diesen Fehlern ist es schwierig, motiviert zu bleiben. Ich gebe immer mein Bestes, aber ohne Power ist es schwierig. Ich konnte nicht gegen Suzuki, Ducati und die anderen kämpfen. Auf der Geraden war es sehr schwierig.“

„Für mich ist es sehr schwierig, eine Erklärung zu finden. Seit Jahren verliere ich im Rennen mit der Yamaha. Ich weiß es nicht. Positiv ist nur, dass ich gegen Rennende wieder gute Rundenzeiten gefahren bin.“

„Vor dem Rennen bestehen für mich immer Fragezeichen, weil ich nie weiß, wie das Motorrad für mich reagieren wird. Es scheint, dass uns alle anderen Hersteller einen Schritt voraus sind – aber nicht über eine fliegende Runde.“

„Ich kann perfekte Trainings fahren, ich kann perfekte Qualifyings fahren, aber dann passiert im Rennen immer etwas. Ich gebe immer mein Bestes. Ich muss mit meinem Fahrstil die Schwächen des Motorrads kompensieren, aber das kann ich nicht das komplette Rennen tun.“

„Das ist aber keine neue Sache. Das wissen wir schon lange“, hält Vinales fest. „Yamaha muss daran arbeiten. Ich warte darauf, bis das Motorrad auf allen Strecken gut funktioniert. Ich versuche geduldig zu bleiben und auf meinen Moment zu warten.“

Größere Probleme als Valentino Rossi
Bemerkenswert sind die großen Leistungsschwankungen bei der Yamaha mit der Startnummer 12. Auch Fabio Quartararo ist im Training immer schnell, bricht aber im Rennen nicht so extrem ein wie Vinales.

Valentino Rossi und Franco Morbidelli sind im Training und im Rennen vielleicht nicht die allerschnellsten Fahrer, aber sie sind stabil in den Top 8 zu finden. Ihre Leistung schwankt auch nicht so extrem wie bei Vinales.

„Zwischen Warm-up und Rennen ist der Grip ganz anders. Ich habe größere Probleme als Valentino“, gibt Vinales zu. “ Wenn ich diese Probleme nicht habe, dann gewinne ich meistens diese Rennen.“

„Wenn das Motorrad funktioniert und ich pushe, dann bin ich immer in den Top 3. Wenn das Motorrad nicht läuft, dann ist es sehr schwierig. Man kann die anderen Fahrer nicht überholen und nicht ausbremsen.“

In der Weltmeisterschaft wurde Vinales von Andrea Dovizioso überholt und ist nun WM-Dritter. Sein Rückstand auf Quartararo ist auf 19 Punkte angewachsen. „Ich denke überhaupt nicht an die Weltmeisterschaft“, winkt Vinales ab. „Schwierig zu glauben, dass man mit diesen Problemen überhaupt an die WM denken kann.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Lewis Duncan

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