Scott Redding kämpfte im Vorjahr gegen Pol Espargaro um den Weltmeistertitel in der Moto2-Klasse. Das Duell wurde durch eine Verletzung des Briten vorzeitig entschieden. Beide sind für diese Saison in die MotoGP aufgestiegen.
In der Moto2 dominiert aktuell Tito Rabat das Geschehen. Dazu feierte Routinier Mika Kallio bereits zwei Siege. Für viele Beobachter stehen in der mittleren Klasse aber die Rookies im Mittelpunkt. Moto3-Weltmeister Maverick Vinales gewann das Rennen in Texas. Sein Teamkollege Luis Salom fuhr zweimal auf das Podest.
Auch Jonas Folger zeigte mit zwei Podestplätzen sein Talent in der Moto2. Redding ist vor allem vom deutschen Hoffnungsträger beeindruckt: „Zu Beginn hat mich Vinales überrascht, aber ich weiß, dass er viel mit der 600er testet. Jonas hat das nicht gemacht. Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass Jonas auf das Podest kommen wird. Am Anfang ist ihm das nicht gelungen, wovon ich überrascht war. Dann hat er den Schritt gefunden und war vorne dabei.“
„Er ist ein Fahrer, der rasch mit einem neuen Motorrad klarkommt, weil er ein Arbeiter ist.“ Da es in der Moto2-Klasse viele Einheitsteile gibt, können die Fahrer mit ihrem Talent den Unterschied ausmachen. „Für die meisten Fahrer, die auf einem hohen Level sind, dauert es nicht lange, bis sie mit dem Motorrad zurechtkommen“, ist Redding überzeugt. „Einige gute Tests reichen normalerweise.“
Der große WM-Favorit in diesem Jahr ist Rabat. Im Vorjahr war der Spanier hinter Espargaro und Redding der dritte Man. Ist es deshalb logisch, dass Rabat in diesem Jahr Weltmeister wird? „Es kommt darauf an, wie man es sieht“, meint Redding. „Rabat war schon im Vorjahr sehr schnell, aber jetzt ist er konstanter und hat mehr Selbstvertrauen. Jetzt wächst sein Selbstvertrauen mit jedem Sieg.“
In der Moto3-Klasse wurde in den vergangenen Wochen viel Rummel um Jack Miller gemacht. Das Marc-VDS-Team hat Interesse, den Australier für die Moto2 zu verpflichten. Redding fuhr vier Jahre für Marc VDS und reifte zum Titelkandidaten. „Ich glaube, es ist das beste Team in der Moto2, vor allem für junge Fahrer“, ist der Brite überzeugt. Er würde Miller zu einem Vertrag mit Marc VDS raten. „Ich habe den gleichen Schritt gemacht und glaube, dass es auch für ihn richtig wäre.“
„Er ist ein etwas wilder Junge und das Team kann ihm helfen, zu reifen. Sie hatten mich, also wissen sie, was sie tun müssen. Mit ihm ist es vielleicht schwieriger, aber es wäre schön, ihn in der Moto2 zu sehen. Jack wäre in seiner ersten Saison so wie Jonas sehr schnell.“ Miller wird in der kommenden Saison in der Moto2 fahren. Bei welchem Team, ist offiziell noch nicht bestätigt.
Text von Gerald Dirnbeck & David Emmett
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