Nach einer soliden Saison erhält Scott Redding für 2015 deutlich besseres Material. Der ehemalige Gresini-Pilot tauschte seine leistungsschwache Open-Honda gegen eine Factory-Maschine ein und kehrte zu Marc VDS zurück, die für den Briten ein eigenes Team auf die Beine stellten.
Die Umstellung von der RC1000V zur RC213V gestaltete sich für Redding aber schwieriger als gedacht. Bei den bisherigen Tests lag der Honda-Pilot weit zurück.
In Sepang gelang es Redding nicht, mit Landsmann und Markenkollege Cal Crutchlow mitzuhalten. Stattdessen tat sich der Marc-VDS-Pilot schwer, in die Top 15 einzuziehen. Mi 1,580 Sekunden Rückstand beendete Redding den zweiten Vorsaisontest in Malaysia nur auf Position 16. Crutchlow war mit seiner Factory-Honda mehr als eine Sekunde schneller.
Dennoch setzt sich Redding hohe Ziele: „Mein Ziel ist es, die Saison in den Top 6 zu beenden. Das wird schwierig, ist aber möglich“, erklärt er auf der offiziellen Seite der MotoGP. Selbst Podestplätze schließt der Marc-VDS-Pilot nicht aus. „Das Motorrad ist gut. Doch es kann noch viel mehr, als wir bisher zeigen konnten. Uns fehlen eineinhalb Sekunden zur Spitze. Ich lerne bei jedem Stint neue Dinge dazu.“
„Ich empfinde keinen Druck“, stellt Redding klar, der die neue Teamstruktur begrüßt: „Ich war immer besser, wenn ich in einem Ein-Mann-Team fuhr. Dadurch konzentriert sich die Arbeit auf mich und ich möchte auf der Strecke alles geben, um die Arbeit der Teammitglieder zu würdigen. Wir kommen sehr gut miteinander aus. Sie glauben an mich. Das schenkt mir Zuversicht.“
„Das Team hat tolle Arbeit geleistet. Ich kann den Leuten nicht genug danken. Sie haben für mich ein tolles Team auf die Beine gestellt. Wir haben bei den bisherigen Tests hart gearbeitet. Wir haben noch drei weitere Testtage in Katar, die uns sicher noch näher an die Spitze bringen werden“, bemerkt der Honda-Pilot, der sich in der Zwischenzeit mit Supermoto fit hält.
In Spanien trainiert der Brite unter anderem mit Marcel Schrötter und Jonas Folger. „Es macht sehr viel Spaß, doch wir pushen uns auch gegenseitig voran. Es herrscht ein gewisses Wettbewerbsdenken. Es ist also in gewisser Weise eine Art Training, doch wir haben auch sehr viel Spaß und treiben uns gegenseitig an. Es geht ziemlich gemeinschaftlich zu. Wir trainieren zusammen und essen zusammen“, berichtet der MotoGP-Pilot. „Es ist toll, dass man freundschaftliche Beziehungen pflegt, weil es dadurch mehr Spaß macht.“
Text von Sebastian Fränzschky
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