Mit neuem Management und einem prominenten Helfer will Honda-Werkspilot Dani Pedrosa in der MotoGP-Saison 2017 endlich den langersehnten WM-Titel einfahren.
Nach zehn Jahren in der Königsklasse will der Spanier nichts unversucht lassen und hat sich Landsmann Sete Gibernau an seine Seite geholt. Der war bei den Testfahrten in Sepang/Malaysia bereits in der Honda-Box und versucht, seinem Schützling mit seinem großen Erfahrungsschatz zu helfen.
„Im vergangenen Jahr war ich hier beim ersten Test und nun bin ich wieder hier, um Dani Sicherheit zu geben und dafür zu sorgen, dass er sich wohl fühlt. Meine Erfahrung kann ihm helfen – sei es bei der Organisation in der Box oder bei etwas anderem“, umreißt der Ex-MotoGP-Pilot seine neue Aufgabe. Dass Pedrosa trotz vieler erfolgloser Anläufe und langwierigen Verletzungen den großen Wurf drauf hat, daran glaubt Gibernau fest: „Dani ist eine spektakuläre Persönlichkeit. Er hat eine tolle Einstellung und unternimmt alles dafür, in diesem Jahr sein bestes Level zu erreichen“, lobt der Spanier seinen Landsmann.
Mit Rhys Edwards und dessen Firma Wasserman als neues Management, Edu Villodre als Betreuer und Gibernau als Mentor will der Repsol-Honda-Pilot in diesem Jahr ganz vorne angreifen. „Wegen seines Kampfgeists verdient Dani einen MotoGP-Titel mehr als jeder andere. Ich hoffe, er bekommt, was ihm zusteht“, sagt Gibernau, der dem 31-Jährigen nicht nur mental helfen möchte. Auch in technischer Hinsicht bringt er sich in der Honda-Box bereits ein und beobachtet die Entwicklung des Motorrads mit Argusaugen.
„Wir haben festgestellt, dass sich die Maschine in eine gewisse Richtung entwickelt, doch wir denken, dass wir einen kleinen Teil ändern müssen. Hoffentlich können wir ihm das Bike so einstellen, dass es noch besser zu ihm passt“, so der MotoGP-Vizeweltmeister von 2003 und 2004. Pedrosa selbst lobt die Zusammenarbeit mit Gibernau bereits in den höchsten Tönen: „Er hat so viel Erfahrung. Wenn ich ihm sage, wie ich mich auf dem Motorrad fühle, versteht er das sofort. Und er erkennt, was auf der Strecke passiert und gibt ein gutes Feedback an die Mechaniker“, sagt der WM-Sechste des vergangenen Jahres.
„Manchmal ist man so fokussiert auf eine Sache, dass man keinen Blick für das große Ganze hat. Dann braucht man andere Perspektiven und Blickwinkel. Da versuche ich, Dani so gut es geht zu helfen“, ergänzt Gibernau. Der 44-Jährige will so oft es geht zu den Testfahrten und zu den Rennen kommen, um den Honda-Werksfahrer zu unterstützen. „Ich hoffe natürlich, dass ich zu allen Rennen kommen kann. Wir versuchen zusammen mit seinem Betreuer Edu, der immer da sein wird, möglichst viele Dinge von ihm fernzuhalten, damit er sich aufs Rennfahren konzentrieren kann“, so der Spanier abschließend.
Text von Daniel Halder
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