(Motorsport-Total.com) – An diesem Wochenende beginnen in Malaysia die Vorbereitungen für die MotoGP-Saison 2019.
Vom Freitag bis Sonntag findet auf dem Sepang International Circuit der sogenannte Shakedown-Test statt. In erster Linie sind die Testfahrer der Werksteams im Einsatz. Auch einige Superbike-Teams aus Japan nutzten die Gelegenheit, um Testkilometer abzuspulen. Offizielle Rundenzeiten werden bei diesem Shakedown nicht veröffentlicht.
Für das Honda-Werksteam war Stefan Bradl im Einsatz. Der Deutsche testete die RC213V bereits vergangene Woche in Jerez und setzte nun die Arbeit fort. Er wird auch den Haupttest in der kommenden Woche für Repsol-Honda absolvieren und den verletzten Jorge Lorenzo vertreten. Auch Yamaha ist mit dem Testteam vor Ort. Am Freitag wurden allerdings nur die Motoren vorgewärmt. Jonas Folger war noch nicht auf der Strecke.
Viel Arbeit hatte KTM-Testfahrer Mika Kallio. Der Finne war mit seinem Testmotorrad unterwegs und probierte unter anderem einen neuen „Frontflügel“ aus, der optisch an die Yamaha-Winglets erinnert. Schon im Herbst testete Bradley Smith eine ähnliche Variante. Kallio fuhr außerdem mit der Startnummer 66, der ehemaligen Nummer von Alex Hofmann. Da Suzuki-Rookie Joan Mir an der 36 festhält und Stammfahrer ist, musste Kallio für sich eine andere Lösung finden.
Kallio führte auch Shakedowns mit den Bikes der Stammfahrer durch. Pol Espargaro, Johann Zarco sowie die beiden Tech-3-Fahrer Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin sollen am Samstag und Sonntag testen. Da KTM und Aprilia nicht den Beschränkungen der Konzessionspunkte unterliegen, gibt es für die Stammfahrer nicht so restriktive Testbeschränkungen wie für die Stammfahrer der anderen Werksteams.
Im Aprilia-Lager war am Freitag der neue Testfahrer Smith im Einsatz. Der Brite spulte viele Runden ab. Die Aprilia-Stammfahrer Aleix Espargaro und Andrea Iannone sollen erst am Sonntag dabei sein, um einen kleinen Shakedown für ihren Test in der kommenden Woche zu absolvieren. Ebenfalls viele Runden drehten heute Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli und Ducati-Testfahrer Michele Pirro.
Eine personelle Neuigkeit verlautbarte das Suzuki-Team. Bradley Ray darf am Sonntag seine ersten Runden mit der GSX-RR fahren. Der 21-Jährige gilt in Großbritannien als Hoffnungsträger für die Zukunft und ist derzeit in der Britischen Superbike-Meisterschaft unterwegs. Ray absolvierte 2018 einen Gaststart in der Superbike-WM und wurde für 2019 auch mit Moto2-Teams in Verbindung gebracht.Er bleibt aber in Großbritannien in der BSB.
Schon im vergangenen Jahr nutzte Suzuki diesen Shakedown-Test, um erfolgreichen Fahrern in anderen Serien eine MotoGP-Ausfahrt zu ermöglichen. Damals waren das Toni Elias, Josh Waters und Michael Dunlop.
Text von Gerald Dirnbeck
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