Ex-Weltmeister Fabio Quartararo ist aktuell nur WM-14.

(Motorsport-Total.com) – Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo erlebte beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone ein weiteres enttäuschendes Wochenende.

Als Elfter war der Franzose immerhin der bestplatzierte Fahrer mit einem japanischen Motorrad, doch der Rückstand auf die Spitze ist weiterhin alarmierend groß.

Mehr als 24 Sekunden Rückstand hatte Quartararo im Grand Prix am Sonntag. Im Sprint, den er ebenfalls auf P11 beendete, lag der Ex-Champion über 15 Sekunden zurück. Nach dem Rennwochenende wirkte Quartararo ernüchtert.

„Es sieht besser aus, als es sich anfühlt“, beginnt er in seiner Medienrunde. „Es war ein bisschen besser als am Samstag, doch uns fehlt noch ziemlich viel. Wir haben alles gegeben und können mit unserer Leistung zufrieden sein, auch wenn es nicht ausreicht.“

Der große Yamaha-Durchbruch lässt auf sich warten
Silverstone war in der Vergangenheit keine schlechte Strecke für die Yamaha M1. Doch die historischen Vergleiche haben kaum noch Aussagekraft, denn die Kräfteverhältnisse in der MotoGP haben sich in den zurückliegenden fünf Jahren stark verändert.

Fakt ist, dass Yamaha den Anschluss an die europäische Konkurrenz noch nicht hergestellt hat, auch wenn es in den zurückliegenden Monaten immer wieder positive Ansätze gab. Der große Durchbruch lässt weiter auf sich warten.

„Wir hatten an diesem Wochenende mehr zu kämpfen als die Hondas. Wir hatten noch weniger Grip als sie“, stellt Quartararo ernüchtert fest. „Mir blieb nichts anderes übrig, ich musste bis zum Maximum pushen.“

Fabio Quartararo sendet klare Signale in Richtung Yamaha
Mit seiner fahrerischen Klasse kompensierte Quartararo einige Schwächen und ließ immerhin KTM-Werkspilot Jack Miller und Aprilia-Werkspilot Maverick Vinales hinter sich. „Gegen Rennende konnte ich mit Maverick und Miller kämpfen. Franco (Morbidelli) überholte mich in der letzen Runde“, beschreibt er die Schlussphase seines Rennens.

„Wir wissen sehr genau, was unsere Schwächen sind. Daran müssen wir arbeiten, damit wir um bessere Platzierungen kämpfen können“, stellt Quartararo klar und sendet damit ein weiteres deutliches Signal in Richtung Yamaha.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Gerald Dirnbeck

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