(Motorsport-Total.com) – Honda zählte zu den Sorgenkindern bei den MotoGP-Tests im Februar.
Sowohl Marc Marquez als auch Cal Crutchlow waren mit dem Fahrverhalten der RC213V nicht glücklich. Crutchlow war teilweise komplett verloren und hatte phasenweise großen Rückstand. Marquez war zudem noch von den Nachwirkungen seiner Schulteroperation eingeschränkt.
„Die Vorbereitungstests waren sehr interessant, denn offen gesagt sind wir etwas vom Weg abgekommen“, blickt Marquez bei ‚MotoGP.com‘ zurück. „Beim Test in Malaysia ist das passiert, weil ich und eigentlich das ganze Team gemeint haben, dass die Probleme an meiner körperlichen Verfassung lagen.“
„Nach meiner ersten Versuch habe ich eine Aussage getroffen. Das Motorrad war sehr schwierig zu lenken, vor allem in den ersten Kurven. Dann sind wir nach Katar gegangen und das Problem war immer noch vorhanden, obwohl es meiner Schulter besser ging.“ Spätestens dann schrillten bei Honda die Alarmglocken.
In Katar wurde viel gearbeitet. Sogar die 2019er-Honda von Takaaki Nakagami wurde in die Box von Marquez geschoben. Es wurde hin- und hergebaut. „Wir haben dann einige Teile vom 2019er-Bike probiert und haben die Situation analysiert, um das Problem zu finden“, sagt Marquez. Und damit gelang auch der Durchbruch.
„Der letzte Tag war dann der Tag, ehrlich gesagt. Wir wären natürlich lieber auf einem besseren Level, aber wir waren nicht schlecht aufgestellt, um im ersten Rennen um das Podest kämpfen zu können“, ist der Weltmeister überzeugt. Honda wähnte sich für den Saisonauftakt in Katar bereit. Nun bleibt abzuwarten, wann das erste MotoGP-Rennen in diesem Jahr tatsächlich stattfinden wird können.
Technisch wird es keine entscheidenden Veränderungen geben, denn die Motoren und die Aerodynamik sind mit Stand Katar eingefroren. Somit wird die Saison – wann auch immer sie beginnen wird – mit jenen Motorrädern bestritten werden, wie sie Anfang März waren. An Elektronik, Chassis, Dämpfung und so weiter dürfte während der Saison gearbeitet werden.
Text von Gerald Dirnbeck
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