(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez mischte beim MotoGP-Saisonauftakt 2022 in Katar in der Spitzengruppe mit.
Schließlich kam der Honda-Fahrer als Fünfter ins Ziel. „Die Renndistanz war mein größtes Fragezeichen“, schildert der Spanier. Denn es war sein erster Grand Prix seit Ende Oktober des vergangenen Jahres.
„Körperlich hatte ich keine Probleme. Natürlich bin ich müde, aber ich hatte keine Schmerzen. Das ist sehr wichtig“, zeigt sich Marquez diesbezüglich glücklich. Und sein sportliches Fazit lautet simpel: „Vier Fahrer waren schneller als ich.“
„Vor dem Rennen war ich optimistisch, dass es ein langsameres Rennen wird. Aber die Pace war unglaublich. Ich hatte nicht den Speed. Vor allem hatte ich kein optimales Vertrauen zum Vorderreifen. Den Hinterreifen haben alle gemanagt. Das wussten wir schon vor dem Rennen.“
„Deshalb habe ich im Warm-up den Medium-Vorderreifen probiert. Ich bin aber gestürzt. Deswegen habe ich den weichen Vorderreifen genommen, weil ich ihn besser kannte. Ich habe attackiert und es probiert. Aber als ich gesehen habe, dass nicht mehr möglich war, bin ich Fünfter geworden.“
Unzufrieden ist der sechsmalige MotoGP-Weltmeister nicht: „Aber selbst so habe ich nur vier Sekunden auf den Sieger verloren. Es war nicht das beste Rennen, aber ein solides.“ Sein Teamkollege Pol Espargaro schaffte es als Dritter auf das Podest.
Die neue Honda RC213V zeigte gleich im ersten Rennen das Potenzial. Espargaro und Marquez führten nach dem Start. Espargaro lag die ersten 17 Runden an der Spitze des Feldes. Er musste dann aber mit nachlassendem Hinterreifen etwas zurückstecken.
Marquez muss noch an der Abstimmung arbeiten
Wie bewertet Marquez die Performance seines Teamkollegen? „Pol ist das ganze Wochenende etwas besser gefahren als ich. Es scheint, dass er das Motorrad am Kurveneingang mit der Hinterradbremse sehr gut verzögern kann. Ich kann die Hinterradbremse noch nicht so einsetzen.“
„Seit Pol dieses Motorrad hat, fährt er sehr gut“, lobt Marquez seinen spanischen Landsmann. „Es ist gut, in der Box diese Referenz zu haben. Jetzt muss ich verstehen, was er an diesem Wochenende besser gemacht hat.“
„Wir entdecken bei diesem Motorrad verschiedene Dinge. Seit dem ersten Test läuft es viel besser. Hier haben wir nicht so viel verändert, weil es das erste Rennen war. Wir wollten nicht unseren Weg verlieren und haben uns auf das Rennen und die Reifen konzentriert.“
„Hier waren es zwei Faktoren. Ich habe momentan noch nicht das beste Vertrauen zum Vorderreifen. Außerdem hatte ich im Warm-up einen Sturz. Deshalb kamen Zweifel. In Katar hatte ich schon immer Probleme mit dem Vorderreifen.“
„In Mandalika werden wir weiter daran arbeiten, das Motorrad für mich anzupassen. Man muss dieses Motorrad anders fahren, aber das Potenzial ist vorhanden. Katar ist ein besonderer Kurs. Auf den nächsten Strecken werden wir besser verstehen, wo wir stehen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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