(Motorsport-Total.com) – Die aktive MotoGP-Karriere von Dani Pedrosa endet beim Saisonfinale im November.
In der Saison 2019 wird er durch Jorge Lorenzo ersetzt. Noch ist unklar, wie es für Pedrosa nach dem Valencia-Grand-Prix weitergeht. Honda hat dem Spanier die Rolle des Testfahrers angeboten und rollt dem Routinier den roten Teppich aus. Pedrosa bittet aber um mehr Bedenkzeit. Muss Stefan Bradl um seinen Job im HRC-Testteam bangen?
„Im Moment weiß ich nicht, was ich in Zukunft machen werde. Es ist eine wichtige Entscheidung, wie man seinen Lebensstil ändert. Das wird sich mit der Zeit zeigen“, bemerkt Pedrosa und fügt hinzu: „Ich arbeitete lange Zeit mit Honda zusammen. Ich kenne die Leute sehr gut und sie kennen mich und meine Arbeitsweise sehr gut. Es ist wichtig, dass ich in diesem Sport, den ich liebe, weiterhin arbeiten kann. Doch noch kann ich nichts sagen. Ich benötige mehr Zeit.“
Für HRC-Teammanager Alberto Puig wäre Pedrosa der ideale Testfahrer. „Wir haben darüber gesprochen. Es ist ein interessantes Thema. Er kennt auf jeden Fall schon die Meinung von Honda dazu. Noch ist aber nicht klar, ob er für uns testen wird. Es ist seine Entscheidung, ob er für Honda Testfahrer sein möchte. Es liegt an ihm“, stellt Puig klar.
Puig, Pedrosas langjähriger Mentor, war bei der Verpflichtung von Jorge Lorenzo federführend. Er steht nach wie vor hinter der Entscheidung, Pedrosa auszutauschen. „Nach 13 gemeinsamen Jahren wollten wir andere Möglichkeiten ausloten“, kommentiert er und verweist auf Pedrosas größtes Manko im Vergleich zu Lorenzo: „Lorenzo ist in der MotoGP ein Champion. Er gewann Meisterschaften.“
„Er war eine interessante Option. Wir wollen sehen, wie unser Motorrad mit anderen Fahrern funktioniert. Dani hatte bei Honda eine sehr lange Karriere. Er hatte viele Möglichkeiten. 13 Jahre sind eine sehr lange Zeit“, betont Puig, der Pedrosa jahrelang begleitete und genau weiß, womit der klein gewachsene Spanier zu kämpfen hatte: „Er ist sehr klein und muss mit der Maschine kämpfen. Das war seine größte Herausforderung. Er meisterte es dank seiner Technik und seines Potenzials. Das war ziemlich beeindruckend.“
Text von Sebastian Fränzschky
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