Stefan Brald  © Honda

Stefan Bradl möchte den Nuller von Katar beim Rennen in Austin vergessen machen

Der Sturz vom Saisonauftakt in Katar ist für Stefan Bradl abgehakt. Der Blick des Deutschen richtet sich klar nach vorne. Auf dem Papier hat Bradl für das zweite Saisonrennen in Austin einen großen Trumpf im Gepäck: Streckenkenntnis.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Piloten konnte der LCR-Honda-Pilot bereits auf dem neuen Kurs in Austin trainieren. Lediglich die vier Werkspiloten von Honda und Yamaha kamen ebenfalls in den Genuss, vor dem Rennwochenende in Texas zu fahren.

„Es ist eine fantastische Anlage, auf der alles neu gebaut wurde. Es ist alles vom Feinsten“, lobt Bradl. „Es war sehr wichtig, dass wir vor Ort waren, um einen Vorsprung gegenüber den anderen Piloten zu haben, was die Streckenkenntnisse betrifft. Ich denke, dass die anderen Fahrer eine Weile brauchen werden, um die schwierige und anspruchsvolle Strecke kennenzulernen.“

„Es gibt viele blinde Passagen und Kurvenkombinationen, die nicht einfach sind. Da haben wir uns einen kleinen Vorteil verschafft und können uns zeitiger mit der Setuparbeit beschäftigen, wenn sich die anderen Piloten noch mit der Strecke beschäftigen“, schildert der Moto2-Weltmeister der Saison 2011. Beim Vorsaison-Test in Austin wurde deutlich, dass die Honda RC213V deutlich besser funktioniert als die Yamaha M1, was beim Saisonauftakt in Katar genau umgedreht war.

Doch warum war Honda beim Test so dominant? Lag es am Getriebe, das die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung wechselt? „Das kann man so noch nicht sagen. Die Honda war beim Test ein bisschen schneller als die Yamaha. Doch zum Grand Prix wird es noch ein bisschen wärmer sein, denke ich. Wir müssen abwarten. Ich bin nicht so schlecht zurechtgekommen“, blickt Bradl zurück. „Wie es dann genau aussieht, werden wir zum Grand Prix sehen.“

Text von Maximilian Kroiss & Sebastian Fränzschky

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