Stefan Bradl © Honda

© Honda – Stefan Bradl erzielte in Aragon wieder einmal Platz fünf

(Motorsport-Total.com/Sport1) Mit Rang fünf fuhr Stefan Bradl (LCR-Honda) beim Großen Preis von Aragonien in Alcaniz wieder einmal auf seinen „Lieblingsplatz“ – schon zum vierten Mal in dieser Saison kam der 23-Jährige auf dieser Position ins Ziel.

Doch im Rennen über 23 Runden wäre sogar noch mehr möglich gewesen, denn Bradl kämpfte in den Schlussrunden mit Valentino Rossi (Yamaha) und Alvaro Bautista (Gresini-Honda) um den letzten Platz auf dem Podium.

Aus diesem Dreikampf ging Bradl als dritter Sieger hervor, was seiner Stimmung jedoch nur einen kleinen Dämpfer verpasste. „Ich bin zufrieden. Natürlich ist es schade, wenn man am Ende den Kampf gegen Bautista und Rossi verliert“, sagt der Zahlinger. Vor allem die Niederlage gegen Bautista, der wie Bradl eine Kunden-Honda fährt, wurmt den 23-Jährigen. Mir stinkt’s natürlich, dass ich gegen Bautista verloren habe, aber das gehört dazu, er war recht gut motiviert, das sah man. Ich habe es probiert, es ist nicht ganz aufgegangen.“

Die Niederlage gegen den neumaligen Weltmeister Rossi kann Bradl hingegen verschmerzen: „Er ist schon über 200 Rennen gefahren und weiß, wie das Ganze funktioniert. Es ist unglaublich schwierig an ihm vorbeizukommen.“ Unter dem Strich zieht der Honda-Pilot jedoch ein positives Fazit. „Ich habe über das ganze Wochenende einen guten Job gemacht. Ich bin mit dem Team sehr happy und auch mit meiner Leistung.“

Eine komplett neue Erfahrung war für den Deutschen das Verhalten der Reifen in Alcaniz. „Das war noch nie da, dass der Reifen fünf Runden lang richtig guten Grip hat und dann wirklich komplett in den Keller gefallen ist. Dann war es eine extreme Rutscherei.“ Bei solchen Bedingungen sieht Bradl bei sich selbst noch Steigerungspotenzial. „Wenn ich das nächstes Jahr noch ein bisschen besser hinbekomme, fahren wir ums Podium.“

Mit dem guten Ergebnis aus Spanien startet Bradl nun zuversichtlich in die Asien-Tour der MotoGP mit drei Rennen in drei Wochen: „Wir sind gut aufgestellt, ich bin glücklich mit meinem Setup. Wir haben in Misano einen guten Schritt gemacht, und hier hat es super funktioniert. Ich freue mich jetzt auf jedes Rennen. Es ist auch spannend für mich in der Gesamtplatzierung.“ Dort hat Bradl derzeit zehn Punkte Vorsprung im Kunden-Honda-Duell gegen Bautista. „Da heißt es weiter kämpfen.“

Text von Markus Lüttgens

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