© FGlaenzel - Stefan Bradl bewertet die Kollision mit Aleix Espargaro als Rennunfall

© FGlaenzel – Stefan Bradl bewertet die Kollision mit Aleix Espargaro als Rennunfall

Stefan Bradl sammelte zum zweiten Mal in Folge keine WM-Punkte. Nach dem Desaster auf dem Sachsenring sah der Deutsche nun in Indianapolis nicht die Zielflagge.

In der zwölften Runde kam es zu einem Unfall mit Aleix Espargaro, der in Bradls künftigem Team Forward fährt. Bradl stürzte in die Wiese, während sich seine LCR-Honda mehrfach überschlug und in Einzelteile zerlegte. Espargaro blieb auf seiner Yamaha sitzen, aber der hintere Höcker war stark beschädigt und auch für den Spanier war der Grand Prix vorbei.

Beide blieben bei dem Zwischenfall unverletzt. „Es war für uns ein enttäuschender Sonntag. Mein Start war nicht berühmt, ziemlich ähnlich wie bei den anderen Fahrern“, berichtet Bradl. „Ich war in einer Gruppe mit Aleix und Pol Espargaro. Ich konnte sehen, dass ich in manchen Passagen schneller war, aber Aleix war in anderen Kurven schneller. Wir fuhren deshalb ein vergleichbares Tempo.“ Bei einem Überholversuch kam es schließlich zur Kollision.

„Am Ende der Geraden attackierte ich ihn, aber wir waren auf der gleichen Linie. Er ließ die Bremse etwas los und machte die Türe zu. Ich traf ihn im Heck und wir beide stürzten. Es war ein Rennunfall, der jedem passieren kann“, bewertet Bradl den Unfall. Auch Espargaro hat den Unfall abgehakt: „Es war seltsam und es ist schade, dass ich Amerika mit null Punkten verlasse. Ich bremste für Kurve eins und er hat mich sehr hart im Heck getroffen.“

„Dann hatte ich Glück, denn ich blieb sitzen und fuhr über die Wiese“, schildert Espargaro den Zwischenfall. „Dann sah ich im Heck etwas merkwürdiges. Das Heck war zerstört und streifte an meinem Hinterrad. So ist der Rennsport und das kann passieren. Jetzt muss ich in Brünn wieder um die Top 6 kämpfen.“ Bis dahin konnte Espargaro keine Überraschung liefern und lag gemeinsam mit Bradl hinter Platz sieben.

„Es war ansonsten ein seltsames Rennen“, seufzt der Spanier. „Die ersten Runden waren noch okay und ich kämpfte in der Gruppe, aber dann baute der Hinterreifen ab. Trotzdem sah ich vor mir die Spitze. Ich war also nicht so weit weg. Meine Pace war aber nicht perfekt. Vielleicht hätte ich es in die Top 6 geschafft. Es ist natürlich schade, dass ich keine Punkte gesammelt habe.“

Text von Text von Gerald Dirnbeck

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