Stefan Bradl - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Stefan Bradl möchte die Erfahrungen des zweitägigen Tests in Valencia nutzen

Das Aprilia-Werksteam nutzte die Zeit zwischen den Rennwochenenden in Misano und Aragon, um zwei Tage lang in Valencia zu testen.

Die Erkenntnisse sollen den Werkspiloten beim Grand Prix in Aragon helfen, um näher ans Mittelfeld heranzukommen. Zuletzt gelang Aprilia in Misano eine spürbare Steigerung. Sind bald regelmäßig Top-10-Ergebnisse möglich?

„Aus technischer Sicht ist das Motorland Aragon eine gute Referenzstrecke. Der Kurs ist komplex und schnell. Wir werden sehen, wie die RS-GP reagiert und können die erzielten Fortschritte bestätigen“, bemerkt Aprilia-Rennleiter Romano Albesiano selbstsicher. „Unsere Arbeit kommt voran. Wir testeten zwei Tage mit Alvaro, Stefan und Mike di Meglio in Valencia. Das wird auf jeden Fall nützlich sein für das Wochenende.“

Bradl ist etwas bescheidener: „Es ist schwierig, vorherzusagen, wie die RS-GP in Aragon funktionieren wird. Das können wir erst nach dem ersten Training sagen“, hält der Deutsche fest, der gern auf der etwa fünf Kilometer langen Strecke fährt: „Ich mag den Kurs, sowohl das Layout als auch die Anlage an sich gefällt mir. Es gibt viele Kurven mit Höhen- und Richtungswechseln.“

„Es ist unterm Strich ein schneller Kurs, der eine lange Gerade hat. Ich denke, dass das Selbstvertrauen, das wir in Misano und an den beiden Testtagen in Valencia erlangen konnten, helfen wird, um bei diesem Rennen ein gutes Paket zu haben“, so der WM-16., der mit 43 Punkten zum 14. Rennwochenende der Saison reist.

Teamkollege Alvaro Bautista ist aktuell 15. der Fahrerwertung. 47 Zähler fuhr der Spanier bei den bisherigen Rennen ein. „Ich reise sehr motiviert zu einem weiteren Heimrennen, vor allem nach der guten Leistung in Misano, als ich in das Q2 kam und dank des guten Renntempos in die Top 10 fuhr“, schildert Bautista, der das Aprilia-Team am Saisonende in Richtung Aspar-Ducati verlassen wird.

Bautistas Leistungen von Misano machen Mut für Aragon: „Wir werden darauf aufbauen und wollen uns weiter steigern. Es wird nicht einfach, doch wir geben unser Bestes. Der Kurs in Aragon hat eine komplett andere Charakteristik. Es ist ein Layout, das alles beinhaltet. Es ist wichtig, das wir von Beginn an gut vorankommen und verstehen, wie wir die Reifen richtig nutzen können, denn die werden hier stark belastet“, analysiert der Aprilia-Pilot.

Text von Sebastian Fränzschky

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