Stefan Bradl kam beim Saisonfinale in Valencia als Sechster ins Ziel. Alvaro Bautista (Gresini) und Valentino Rossi (Yamaha) waren über die Renndistanz nicht in Reichweite.
Seine zweite MotoGP-Saison beendete der Deutsche mit 156 Punkten auf dem siebten Platz. Damit ist Bradl hinter Bautista, aber vor allen Ducati-Piloten. Durch den Knöchelbruch in Sepang ließ er außerdem eventuell mögliche Punkte liegen. Eine Pole-Position und ein Podestplatz lauten die positive Ausbeute.
Unter dem Strich ist Bradl mit seiner Saison zufrieden, auch wenn der nächste Schritt kommen muss. „Ich will mich vor allem bei meinem Team für den exzellenten Job während der Saison bedanken. Zum ersten Mal in meiner Karriere war ich in der Lage, ein Rennen in Valencia zu beenden – ich bin also glücklich, 2014 weiter mit dieser Crew zusammenzuarbeiten“, lobt Bradl seine LCR-Honda-Crew.
„Das Rennen selbst war ziemlich hart, aber das hatten wir erwartet, weil wir schon das ganze Wochenende mit Problemen im Frontbereich der Maschine zu kämpfen hatten. Es war ja kein schlechtes Rennen, aber wir haben in bestimmten Bereichen etwas Zeit verloren. Bei den am Montag beginnenden Tests werden wir uns auf diese Dinge konzentrieren.“ Es war eine zweite Saison mit Höhen und Tiefen. Speziell zu Saisonbeginn gab es einige Stürze.
Der Knoten platzte in Laguna Seca. Dort waren allerdings Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa verletzungsbedingt gehandicapt. Trotzdem zeigte Bradl auf dem anspruchsvollen Kurs sein bestes Rennen, führte lange und musste sich nur dem neuen Weltmeister, Marc Marquez, beugen. „Mein bester Moment der Saison war Laguna Seca mit dem Podium, weil wir da das ganze Wochenende einen unglaublichen Job verrichtet haben.“
„Der Tiefpunkt war die Verletzung in Malaysia“, blickt der Zahlinger auf die vergangenen Monate zurück. „Ich kann aber behaupten, dass sogar in diesem Fall Lucio und die Jungs in höchstem Maße professionell waren, indem sie mir die Genesung erleichterten und beschleunigten. Die Saison 2013 ist vorbei, aber in weniger als 24 Stunden beginnen die Vorbereitungen für 2014.“
Teamchef Lucio Cecchinello ist glücklich, dass er auch im kommenden Jahr mit Bradl zusammenarbeiten kann. Die nächsten Schritte sollen folgen. Zunächst genießt der Italiener die zum Teil erfolgreiche Saison. „Zum ersten Mal kam ich 1993 ins Fahrerlager. Das heißt, dass ich gerade mein 20-jähriges Jubiläum in dieser Welt feiere. Ich bin froh, dass ich das mit Stefan tun kann. Unsere gemeinsame Saison war eine der spannendsten, weil wir so viele gute Resultate erzielt haben, darunter auch das Podium in Laguna Seca.“
„Wir halfen Stefan, sich zu steigern. Wir hätten die Saison unter den Top 5 beenden können, aber die Verletzung aus Malaysia ruinierte den Plan. In jedem Fall bin ich glücklich, weiter mit Stefan zu arbeiten, da er ein so talentierter Fahrer und eine starke Persönlichkeit ist“, sagt Cecchinello. In der Teamwertung belegte LCR den sechsten Platz, wobei anzumerken ist, dass bekanntlich nur ein Fahrer eingesetzt wird.
Text von Gerald Dirnbeck
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