Stefan Bradl - © Aprilia

© Aprilia – Mehr Punch bitte: Stefan Bradl sieht klare Nachteile am Kurvenausgang

Mit Platz 17 war Stefan Bradl beim freien Training zum Großen Preis der USA in Austin schneller als sein Aprilia-Teamkollege Alvaro Bautista und ist in erster Linie zufrieden, dass das Motorrad auch auf dem Circuit of the Americas funktioniert. „Es ist kein Vergleich zur letztjährigen Maschine“, schwärmt der Deutsche.

Doch es könnte noch viel besser gehen, ist er sich sicher: In der Beschleunigungsphase büßt seine Aprilia RS-GP nämlich reichlich an Boden ein. Schuld daran ist die Elektronik.

„Als ich hinter (Andrea) Dovizioso lag, konnte ich sehen, dass er es am Kurvenausgang wesentlich leichter hat als wir“, erklärt der 26-Jährige. „Speziell die Wheelie-Kontrolle arbeitet bei uns nicht vernünftig. Das müssen wir für morgen verbessern.“ Sein Topspeed-Defizit (336,8 km/h waren der zweitschlechteste Wert aller Fahrer) will er nicht auf den Motor schieben. „Wenn wir besser aus den Kurven rauskommen, haben wir auch mehr Endgeschwindigkeit, das wäre also Zeitgewinn zum Nulltarif.“


Sollte sein Team das Problem in den Griff bekommen, steht also einem großen Zeitsprung am Samstag nichts mehr im Wege. Einen großen Schritt gegenüber dem Großen Preis von Argentinien hat Aprilia schon erzielt: Die Traktionskontrolle arbeitet nun im neuen Motorrad wesentlich besser als noch bei den Auftaktrennen. Das Feintuning ist aber lange noch nicht abgeschlossen. Gerade beim Runterschalten und der Motorbremse müssen noch Dinge aussortiert werden, findet er.

Hinsichtlich der Reifen ist noch keine definitive Entscheidung gefallen. Bradl könnte sich im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern durchaus mit dem weichen Hinterreifen fürs Rennen anfreunden: “ Der weiche Reifen funktioniert nicht schlecht, aber er hat einen großen Drop nach ein paar Runden. Ich hoffe, dass wenn wir uns bei der Elektronik beim Rausbeschleunigen verbessern, es auch gut für den Reifen ist.“ Auch beim Vorderreifen würde er den Weichen favorisieren, nachdem der Mittlere Probleme auf der Flanke gemacht hat.

Text von Heiko Stritzke & David Emmett

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