Für Stefan Bradl setzte sich die schwierige Saison auch im fünften MotoGP-Rennen des Jahres fort. Schon in der zweiten Runde stürzte der Deutsche in Kurve sechs von seiner Forward-Yamaha und war ausgeschieden.
Was war passiert? „Ich hatte einen guten Start“, beginnt er seine kurze Rennanalyse am ‚Eurosport‘-Mikro. „Bei mir hat die Bremsabstimmung vorne nicht ganz gepasst, ich habe schon in den ersten zwei Runden viel verstellen müssen.“
„Dann habe ich in Kurve sechs gemerkt, dass ich spät dran bin. Ich wollte natürlich noch einbiegen, bin von der Bremse los und klassisch vorne weggerutscht. Das ist natürlich schade, weil wir in einer guten Ausgangsposition waren. Es hätte sich sicher gelohnt.“ Es sollte aber nicht sein. Somit hält der einzige deutsche MotoGP-Fahrer nach fünf Rennen weiterhin bei nur einem einzigen WM-Punkt. Sein Teamkollege Loris Baz kam als Zwölfter ins Ziel.
Die größten Schwierigkeiten hat das Forward-Team mit der neuen Einheitselektronik von Magneti-Marelli. Im Gegensatz zu Honda, wo das Open-Bike getestet wird, muss Bradl die Open-Yamaha praktisch alleine weiterentwickeln und aussortieren. „Ich habe schon in der Sichtungsrunde gemerkt, dass ich nicht so ein perfektes Gefühl für die Bremse habe. Aber es sollte dann besser werden, weil die Hitze reinkommt“, so Bradl weiter.
Ein kleines Problem führt zum nächsten: „Das Vorderrad ist auch nicht ganz so frei gelaufen, das habe ich gemerkt. Aber ob das der Grund für den Sturz war, das kann ich jetzt nicht beurteilen.“ Wurden in Le Mans Fortschritte mit der Elektronik erzielt? „Das ist schwierig zu sagen, weil ich nicht viel Gefühl aufbauen konnte. Du bist in Hektik, in den ersten zwei Runden ist viel los. Du musst schauen, dass keiner durchfährt und immer auf der Hut sein. Für das Motorrad hatte ich ein gutes Gefühl, aber das hätte sich erst später herausgestellt.“
Text von Gerald Dirnbeck
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