(Motorsport-Total.com) – Beim Rennwochenende in Misano passierte es wieder: Valentino Rossi und Marc Marquez begegneten sich auf der Strecke und zogen mit einer kontroversen Szene das Interesse auf sich.
Einen Tag später gewann Marquez das Rennen und hielt fest, dass er durch die Szene im Q2 „aufgeweckt“ wurde und deshalb unbedingt gewinnen wollte (zur Story). Taktikspiele auf höchstem Niveau. Und das ausgerechnet in Rossis Wohnzimmer Misano.
Was sagt ‚ServusTV‘-Experte Stefan Bradl zum Zwischenfall in Misano? „Sie haben sich im Qualifying bekämpft. Jeder wollte eine schnelle Runde hinlegen. Jeder hat sich was abgeschaut. Es waren taktische Spielchen. Rossi war in der Vergangenheit der Meister. Er hat das in der MotoGP eingeführt. Marquez, der Junge, lässt sich überhaupt nichts gefallen“, stellt der Zahlinger fest.
„Das hat dem Rossi in den vergangenen Jahren schon ein bisschen zu schaffen gemacht, mit den ganzen Clashes, den Berührungen und Auseinandersetzungen. Sie sind keine besten Freunde. Das ist klar. Aber es ist auch eine Art Generationswechsel, weil Marquez diese Spielchen so übernommen hat. Er hat es weiter verfeinert“, erkennt Bradl.
Während Marquez im Rossi-Land gewann, verpasste der Lokalmatador aus Tavullia das Podium um zehn Sekunden. „Ja, natürlich ist es zu wenig. Er will aufs Podium fahren. Er ist mit Platz vier, fünf oder sechs nicht zufrieden. Er will auf dem Podium stehen und Rennen gewinnen“, weiß Bradl.
„Er wird von den anderen Yamaha-Fahrern unter Druck gesetzt: Quartararo als Rookie, dann Vinales, der Dritter geworden ist. Das nagt meiner Meinung nach an ihm. Er muss schauen, dass er aus der Krise herauskommt“, bemerkt Bradl. „Er ist nach wie vor einer der besten Rennfahrer in der MotoGP, aber die jungen Wilden machen ihm das Leben schwer.“
Text von Sebastian Fränzschky
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