Stefan Bradl © Honda

© Honda - Stefan Bradl wird künftig von Phil Baker gemanagt - Vater Helmut tritt kürzer

Stefan Bradl hat einen neuen Manager. Ab sofort wird der US-Amerikaner Phil Baker, der auch den Yamaha-Werksfahrer Ben Spies managt, den Moto2-Weltmeister in geschäftlichen Angelegenheiten betreuen.

Bradls Vater Helmut, der sich bislang um die Geschicke seinen Sohnes gekümmert hatte, tritt künftig etwas kürzer – auf eigenen Wunsch. „Ich habe mich da jetzt schon ein bisschen zurückgenommen“, erklärt Bradl senior gegenüber ‚Sport1‘.

„Mein Ziel war, dass er den Weltmeistertitel holt. Das hat er ja dann gemacht. Er ist einen Platz besser als ich, das freut mich für ihn“, fährt Helmut Bradl fort. „Aber ich bin jetzt acht Jahre mit ihm mitgegangen und werde auch nicht jünger. Die Überseeflüge und so weiter sind nicht mehr so meine Welt – wobei ich in Malaysia schon wieder dabei bin, weil er das haben will.“ Doch im Grundsatz sei dieser Schritt zum jetzigen Zeitpunkt „okay“, findet Bradl senior.

Stefan Bradl leugnet nicht, dass es in der Vergangenheit auch ab und zu Streit mit dem meinungsfreudigen Vater gab. „Reibungspunkte gibt es überall. Natürlich haben wir auch mal Meinungsverschiedenheiten. Das ist doch ganz klar. Aber das Verhältnis zwischen uns ist eigentlich immer gut gewesen und auch immer noch gut“, betont der Sohnemann, der in diesem Jahr für LCR-Honda in der MotoGP antritt.

Deshalb möchte Stefan Bradl auf die Anwesenheit seines Vaters, der den MotoGP-Vertrag mit Honda eingefädelt hat, auch noch nicht gänzlich verzichten. „An der Rennstrecke kommen wir ganz gut miteinander aus und es ist mir wichtig, dass das so bleibt – gerade jetzt, wo es zum nächsten Test nach Malaysia geht“, betont er. „Da ist es für mich schon so, dass ich jemanden brauche der mir nahe steht und der aus meiner Familie kommt – weil jetzt alles neu ist.“

Besonderer Dank an Gisela Bradl

Neben seinem neuen Arbeitsgerät, der rund 250 PS starken Honda RC213V, ist auch das komplette Umfeld für den MotoGP-Rookie neu. „Die ganzen Leute sind neu. Das muss sich jetzt erst alles ein bisschen einspielen und da ist mein Papa immer die erste Wahl, den ich mitnehmen will“, erklärt Bradl junior. „Für mich ist es einfach ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, dass er dabei ist.“

In den zurückliegenden Jahren war es allerdings nicht nur der Vater, der Stefan Bradl bei dessen Grand-Prix-Karriere unterstützt hat. Helmut Bradl gibt zwar freimütig zu, dass er auf seinen Sohn stolz ist. „Ich muss aber hauptsächlich auch ein Kompliment an meine Frau machen, weil sie uns immer sehr, sehr unterstützt hat und immer im Hintergrund ist. Ohne sie wäre es gar nicht gegangen“, betont Helmut Bradl.

Text von Lennart Schmid

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