Stefan Bradl - © FGlaenzel

© FGlaenzel – Stefan Bradl führte sein Heimrennen in den ersten Runden an

Stefan Bradl sorgte in den ersten Runden für tolle Stimmung auf den Tribünen rund um den Sachsenring. Nach dem Start war der Lokalmatador hinter Valentino Rossi Zweiter und er schnappte sich noch im Laufe der ersten Runde die Führung, die er auch für einige Runden verteidigen konnte.

Anschließend musste sich Bradl jedoch Sieger Marc Marquez (Honda), Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) und Rossi geschlagen geben. Es wurde nichts mit dem erhofften ersten Podestplatz, doch Bradl zeigte seinen Fans eine tolle Show.

„Natürlich habe ich ein bisschen gemischte Gefühle. Natürlich war es toll, das Ding für ein paar Runden anzuführen. Es war ein tolles Gefühl“, schwärmt der Zahlinger über die sensationelle Leistung in den ersten Runden. „Ich habe mir schon ein Podium erwartet, aber ich hatte dann einen Moment. Fast wäre ich gestürzt und hätte beinahe das Vorderrad verloren.“ Dadurch schlüpfte Crutchlow durch und Bradl war Vierter.

Diese Position verwaltete er ins Ziel. Rossi und der Podestplatz blieb aber bis zum Schluss in Sichtweite. Die Reifen waren bei 42 Grad Asphalttemperatur ein großes Thema. „Ich habe gespürt, dass die Temperatur im Vorderreifen kochte. Er war so heiß, dass ich schon Probleme hatte. Ich bin immer recht früh auf den harten Vorderreifen gewechselt. Vielleicht war das ein Problem, das mit meinem Fahrstil zusammenhängt“, rätselt Bradl.

Er konnte den Anschluss zwar nicht halten, aber pro Runde fehlten nur zwei, drei Zehntelsekunden auf die Topzeiten. „Die Jungs vor mir konnten in den engen Kurven einen höheren Speed fahren. Das hat mir etwas gefehlt. Das ganze Wochenende haben wir im zweiten Abschnitt zu viel Zeit verloren. In den restlichen Sektoren war ich stark, aber schlussendlich konnte ich in den restlichen Sektoren nicht so viel gutmachen. Deshalb habe ich mich mit Platz vier zufriedengeben müssen, was aber kein schlechtes Ergebnis ist. Damit können wir alle zufrieden sein.“

Für Jubelstürme auf den Tribünen sorgte in der ersten Runde das Überholmanöver gegen Rossi. „Es war sowieso ein enges Überholmanöver, es hat Spaß gemacht“, blickt Bradl zurück. „Ich habe in der engen Sektion zu viel Zeit verloren. Auf der Reifenkante konnte ich nicht so viel Kurvenspeed wie die anderen Fahrer mitnehmen. Deshalb musste ich das Motorrad so früh wie möglich aufrichten. Das ist mehr der Honda-Stil.

„Wie Marquez das macht ist mir ein Rätsel. Ich habe mir auch unter dem Helm gedacht, es ist Wahnsinn, wie er das Ding um die Kurven wirft und diesen Kurvenspeed fahren kann. Er ist diesbezüglich ganz bestimmt eine Ausnahme. Trotzdem hat das Rennen Spaß gemacht und ich glaube, dass ich schon etwas die Erwartungen erfüllt habe.“

Text von Gerald Dirnbeck

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