Bei seinem MotoGP-Debüt in Katar hat Stefan Bradl überzeugt. Der Deutsche legte von Platz neun einen guten Start hin und kam rasch auf den sechsten Rang nach vor.
Bis weit nach Rennhälfte hielt der amtierende Moto2-Weltmeister auch diese Position. Erst im letzten Renndrittel brachen die Rundenzeiten etwas ein und die Verfolger schlossen auf den Honda-Fahrer des LCR-Teams auf. Schließlich gingen Nicky Hayden – der im Jahr 2006 Weltmeister war – und Alvaro Bautista noch vorbei. Bradl kam als Achter ins Ziel. Von Superstar Valentino Rossi war weit und breit nichts zu sehen.
„Es war cool und hat mir echt Spaß gemacht“, freut sich Bradl über sein gelungenes Debüt in der Königsklasse. „Ich war die ganze Zeit alleine unterwegs. Am Anfang hatte ich einen guten Start, aber Dovizioso und Crutchlow waren eine Tick schneller. Ich habe gebissen, damit dich dran bleibe, aber der Abstand ist immer größer geworden. Dann war ich in der Wüste alleine unterwegs.“
Warum wurde der 22-Jährige gegen Rennende langsamer? „Kurz bevor mich Hayden und Bautista geschnappt haben, habe ich ein Problem bekommen. Ich habe einen dummen Fehler gemacht und ein paar Mal den Hebel für die Bremsbalance in die falsche Richtung gestellt. Dadurch habe ich ein paar Fehler gemacht, eine halbe Sekunde verloren und sie waren dran.“
„Dumm gelaufen. Daraus kann man lernen. Es ist etwas schade, dass ich nicht mehr Referenz hatte und kaum in einer Gruppe mitfahren und mir etwas abschauen konnte. Dann habe ich nur noch gekämpft, um nicht zu viel zu verlieren.“ Unter dem Strich ist Bradl mit dem Debüt zufrieden. „Es war in Ordnung. Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Rennen.“
Auch die Fitness bereitete keine Probleme auf den kraftvollen MotoGP-Maschinen. „Körperlich habe ich mich recht fit gefühlt. Damit bin ich zufrieden. Ich hatte gedacht, dass ich mit dem rechten Unterarm mehr Probleme bekomme, aber es war nicht so schlimm. Es ist mir körperlich nicht schwer gefallen. Ich habe Schlimmeres erwartet. Mir ist es relativ leicht gefallen, diese Rundenzeiten zu fahren. Jetzt muss ich noch etwas am Körper arbeiten. Es ist auch wichtig, mit gebrauchten Reifen noch schneller zu fahren. Dann sieht es nicht schlecht aus.“
Text von Gerald Dirnbeck
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