(Motorsport-Total.com) – Yamaha verwendet in der MotoGP-Saison 2022 etwas größere Flügelelemente als im Vorjahr.
Ducati ist bei der GP22 den anderen Weg gegangen und hat die Verkleidung etwas verkleinert. Größere Flügelprofile erhöhen den Anpressdruck am Vorderrad.
Gleichzeitig erhöht sich auf der Geraden der Luftwiderstand. Die Yamaha M1 ist das langsamste Motorrad auf der Geraden. Während der Saison ist im Reglement ein Update der Aerodynamik erlaubt. Seit den Wintertests wird erwartet, dass Yamaha daran arbeiten wird.
Beim Montagstest in Jerez war von einer neuen Verkleidung aber nichts zu sehen. Getestet wurde ein neuer Kotflügel beim Vorderrad, der mit Blick auf die Hitzerennen im Sommer für bessere Kühlung von Wasser und Öl sorgen soll.
Fabio Quartararo und Franco Morbidelli machten auch Vergleichstests mit einer neuen Hinterradschwinge, die für etwas mehr Grip sorgen soll, wenn die Gripverhältnisse niedrig sind. Beim nächsten Rennen in Le Mans will man zunächst mit der bisherigen Schwinge beginnen.
Außerdem probierte Quartararo die 355 Millimeter Bremsscheibe von Brembo. Diese ist für Strecken mit harten Bremszonen gedacht und wird in Spielberg, Motegi, Sepang und Buriram zum Einsatz kommen. Quartararo wollte ein Gefühl dafür aufbauen.
Demnächst soll es aber auch eine neue Verkleidung geben, wie Teamdirektor Massimo Meregalli bei ‚MotoGP.com‘ verrät: „Wir können den Topspeed auch mit dem Aerodynamikpaket verbessern. Für Mugello erwarten wir ein Update.“
„Mugello und Barcelona sind sehr schnelle Strecken. Dort müssen wir den Rückstand auf die Konkurrenz so weit wie möglich reduzieren. Wir arbeiten auch am Auspuff.“ Da während der Saison die Motorspezifikation nicht geändert werden darf, arbeitet Yamaha an anderen Aspekten, um den Topspeed zu erhöhen.
Text von Gerald Dirnbeck
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