In Misano hat ein zwei Tage dauernder Test begonnen. Mit dabei sind vier Werksteams, die sich auf die Rennen am 27. Juni vorbereiten wollen. Andere testeten Teile, welche sie im zweiten Teil der Saison benutzen wollen. Aprilia, BMW, Ducati und Yamaha waren mit einigen ihrer Top-Piloten vertreten.
Bei gutem Wetter und mit weichen Reifen holte sich Michel Fabrizio auf der Ducati Xerox-Maschine mit 1:35,9 Minuten die Bestzeit des ersten Tages. Zum Vergleich: Die Streckenbestzeit aus 2009 von Jakub Smrz liegt bei 1:35,435 Minuten. „Wir haben die Abstimmung von Assen noch einmal fein eingestellt und Michel war über unsere durchgeführten Arbeiten sehr glücklich“, sagte Ernesto Marinelli von Ducati Xerox. „38° Fieber hielten Nori auf, aber er hat das Potenzial dazu, auch so schnell zu sein.“
Das Yamaha Sterilgarda-Team war sehr glücklich über die Rundenzeiten, die von ihrem Duo abgeliefert wurden – zumindest wenn man Maio Meregalli glaubt. „Die Strecke war sehr schnell, mit einer idealen Temperatur und James nutzte das Setup aus Valencia, testete eine Evolution unseres Elektronik-Pakets. Wir haben außerdem am generellen Setup für Cal gearbeitet.“ Toseland drehte 69 Runden, Crutchlow 87.
„Wir haben uns bei diesem Test nur auf ein paar spezifische Details konzentriert“, sagte Davide Tardozzi von BMW, „ohne uns um die Rundenzeiten zu kümmern. Troy Corser drehte oft Runden im Bereich von 1:37 Minuten, seine Bestzeit lag bei 1:36,5. Wir haben am Motor ein paar Details ausprobiert, eine Evolution der Elektronik sowie etwas Neues in der Kupplung.“ Corser fuhr 45 Runden und das offizielle BMW-Entwicklungsteam stand ihm dabei zu Seite.
„Wir haben viele Dinge ausprobiert“, sagte Francesco Guidotti von Aprilia Alitalia. „Genauso waren wir auf der Suche nach einem speziellen Rennsetup für das Rennen in Misano. Als die Temperaturen stiegen, haben wir einen Longrun mit einer neuen Motorspezifikation probiert.“ Neben Max Biaggi, welcher 97 Runden fuhr, und Leon Camier (95) hatte das Aprilia-Team auch ihren offiziellen Testfahrer Alex Hoffmann mit beim Misano-Test.
Inoffizielle Testzeiten (ohne Transponder): 1. Fabrizio (Ducati) 1:35,9; 2. Toseland (Yamaha) 1:36,0; 3. Crutchlow (Yamaha) 1:36,3; 4. Corser (BMW) 1:36,5; 5. Biaggi (Aprilia) 1:36,5; 6. Camier (Aprilia) 1:36,9
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