Carlos Checa © Infront

© Infront - Weltmeister Carlos Checa holte sich gleich beim Auftakt einen Laufsieg

Das erste Rennwochenende der Superbike-Saison 2012 brachte für Weltmeister Carlos Checa den ersten Sieg. Doch ausgerechnet der zweite Lauf, in dem der Spanier auf Phillip Island triumphieren konnte, sorgte bei seinem Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua für Sorgen. Der Italiener hatte bereits vor dem Saisonstart mehrfach beklagt, dass die zusätzlichen sechs Kilogramm Gewicht für die Ducatis ungerecht seien. Nun fand er in Lauf zwei in Australien die Bestätigung.

„Ich war enttäuscht, weil man dort einen Piloten sehen konnte, der von der letzten Position auf Platz zwei nach vorne fahren kann, während wir mit sechs Kilogramm zusätzlich bestraft werden“, so Bevilacqua mit Blick auf die Aufholjagd von Max Biaggi. Der Aprilia-Star hatte den ersten Durchgang gewonnen und war im zweiten Rennen nach einem Ausritt in der ersten Runde noch von Platz 24 auf Rang zwei gefahren. Am Ende fehlten Biaggi nur 5,707 Sekunden auf Laufsieger Checa.

„Selbst mit einem Fahrer vom Kaliber eines Checa dürfte es schwierig für uns werden, in dieser Saison gegen die Aprilias anzukommen“, vermutet Bevilacqua. Ein Blick auf die Topspeeds der Superbikes stützt die Befürchtungen des Althea-Teamchefs. Am Ende der Start-Ziel-Geraden von Phillip Island war die Aprilia RSV4 mindestens zehn km/h schneller als die Ducati 1098R von Checa. Allerdings haben die privat eingesetzten Ducatis nach wie vor das bessere Handling.

Text von Roman Wittemeier

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