Vor allem der WM-Kampf zwischen WM-Leader Carlos Checa (343 Punkte), Titelverteidiger Max Biaggi und Marco Melandri zieht die Fans in ihren Bann. Carlos Checa hat 61 Punkte Vorsprung auf Biaggi, wird also in jedem Fall auch beim nächsten Lauf in Imola als Tabellenführer antreten, da es maximal 50 Zähler am Nürburgring zu vergeben gibt.
Melandri, der mit der Yamaha R1 in seiner ersten SBK-Saison bereits drei Rennen gewinnen konnte, fehlen 72 Punkte auf Checa. Nachteil: Melandri fährt erstmals in seiner Karriere in der Eifel. Neben der Rennstrecke bieten der Nürburgring und der veranstaltende ADAC Niederrhein zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten im weiten Ring-Areal im beliebten Eifeldorf „Grüne Hölle“.
Das Wetter spielt in der Eifel immer eine wichtige Rolle und kann mitunter über Sieg oder Niederlage entscheiden. Im Vorjahr holten Jonathan Rea und Noriyuki Haga die Laufsiege. Für Biaggi reichte es von der Pole nur zu den Positionen 4 und 5. Rea gibt auf dem Nürburgring diesmal sein Comeback, nachdem er wegen einer doppelt gebrochenen linken Hand mehr als zwei Monate außer Gefecht war.
Bei BMW hat man ebenfalls sehr hochgesteckte Ziele für den Heimauftritt. Sportchef Bernhard Gobmeier hofft, dass Leon Haslam und Troy Corser auf der S1000 RR nach Phillip Island und Monza nun erneut einen Podiumsplatz einfahren.
Supersport-WM
In der Supersport-WM kommt Chaz Davies als souveräner Leader in die Eifel. Mit 42 Zählern Vorsprung und vier Laufsiegen sollte ihm nur noch eine Verletzung oder technische Probleme einen Strich durch die Rechnung machen können.
Sein härtester Verfolger ist David Salom auf Kawasaki ZX6-R. Hinter Salom lauert Ten-Kate-Honda-Routinier Fabien Foret mit 101 Punkten. Auch Markenkollege Gino Rea hat in der Eifel viel vor. In Silverstone stürzte er auf der Jagd nach P3, in Brünn konnte er seinen ersten WM-Triumph bejubeln.
Saloms Teamkollege Broc Parkes hat die Sommerpause zur Regeneration in seiner Wahlheimat Andorra genützt. Der Australier kam noch als WM-Leader im Juni nach Aragon, hat seitdem jedoch in drei Rennen nur einmal Platz 6 ins Ziel gebracht und ist mit 95 Punkten auf Platz 4 in der Tabelle abgerutscht.
Auch Sam Lowes hofft auf das Rennen am Nürburgring, konnte doch sein Vorgänger Eugene Laverty im Vorjahr den Sieg einfahren. Die Schweizer Rennfans sollten dem Romand Basiten Chesaux mit der MACH-Honda die Daumen halten.
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