Der Kalender der Superbike-WM sorgte auch in diesem Jahr nach dem ersten Rennwochenende für eine lange Pause. Am 23. Februar gingen die beiden Läufe auf Phillip Island (Australien) über die Bühne, während das zweite Rennen erst für den 13. April terminiert ist. Für einige verletzte Fahrer kam die Pause gelegen.
Nun formiert sich das Fahrerlager langsam wieder für Testfahrten in Spanien, bevor am 13. April in Aragon erneut um WM-Punkte gekämpft wird. Das Pata-Honda-Team legte bereits einen privaten Test in Cartagena ein.
Zu Beginn der kommenden Woche werden einige Teams in Jerez ausrücken. Es handelt sich dabei auch um einen privaten Test. Das Aprilia-Werksteam wird neben den Stammfahrern Sylvain Guintoli und Marco Melandri auch Testfahrer Alex Hofmann einsetzen. Melandri hat in Australien sein Potenzial gezeigt, allerdings hat der Italiener noch nicht alle Geheimnisse der RSV4 ausgelotet. Vor allem fehlt Melandri noch das komplette Vertrauen zum Vorderreifen.
Viele Augen sind auch auf das große Überraschungsteam gerichtet: Crescent-Suzuki. Nach seinem Sieg auf Phillip Island hat sich Eugene Laverty zu den Mitfavoriten für den WM-Titel gemausert. Außerdem zeigte sein Teamkollege Alex Lowes in den Trainings starke Rundenzeiten. Der Brite konnte sich zudem in den vergangenen Wochen von seiner Knöchelverletzung erholen. Crescent wird in Jerez eine neue Hinterradschwinge von FTR ausprobieren, dazu eine überarbeitete Motorspezifikation und Updates an der Motec-Elektronik.
Das Weltmeisterteam von Kawasaki wird in Jerez keine umfangreichen Updates zur Verfügung haben. Tom Sykes und Loris Baz werden an Kleinigkeiten arbeiten. Auch David Salom wird mit der Evo-Version der ZX-10R seine Runden drehen. Das Pata-Honda-Team von Ronald ten Kate setzt die Arbeit von Cartagena fort. Dort evaluierten Leon Haslam und Jonathan Rea viele Neuerungen an der Fireblade.
Darunter waren eine neue Schwinge, verschiedene Chassis-Einstellungen und Feintuning der Traktionskontrolle. Neben den beiden Stammfahrern bietet der Rennstall auch Testfahrer Michele Magnoni auf. Ducati ist ebenfalls mit den beiden Stammfahrern Chaz Davies und Davide Giugliano dabei. In Australien war die 1199 Panigale R so wie im Vorjahr konkurrenzfähig, dann lief es auf den weiteren Strecken nicht rund. In dieser Saison will Ducati diesen Trend umkehren und wieder auf die Erfolgsstraße finden. Das Supersport-Team von MV Agusta nimmt die Testmöglichkeit in Jerez ebenfalls wahr.
Text von Gerald Dirnbeck
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