Die Strecke im Miller Motorsport-Park ist 4,907 Kilometer lang und besteht aus 13 Links- und zehn Rechtskurven. Das Besondere an der Anlage ist aber, dass sie 1.300 Meter über Seehöhe liegt. Das stellt die Teams vor eine große Herausforderung, denn die Motoren verlieren in dieser Höhe Kraft. Das Leistungsmanko wirkt sich auch auf die Abstimmung der Superbike-Maschinen ab.
„Ein Superbike-Motor verliert ungefähr zehn bis zwölf Prozent Leistung“, sagt Silviano Galbusera, der Chefmechaniker von Marco Melandri (Yamaha). „Dieses Manko ist schwierig zu kompensieren. Wir arbeiten an der Abstimmung, um die Stabilität am Kurvenausgang zu verbessern.“ Speziell der wellige Belag stellt die Mechaniker vor weitere Herausforderungen bei der Abstimmung.
Frankie Carchedi, der sich um die Yamaha von Monza-Sieger Eugene Laverty kümmert, sagt: „Der erste Teil der Strecke ist schnell und flüssig, aber der zweite Abschnitt ist eher enger und technischer. Es ist sehr wichtig, dass man das gesamte Rennen über guten Grip hat. Die Rennen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Speed am Rennende entscheidend ist.“
Auch bei BMW macht man sich Gedanken über die Seehöhe. „Salt Lake City ist eine interessante Strecke“, findet BMW Motorrad Motorsport Direktor Bernhard Gobmeier. „Wir fahren dort in einer recht großen Höhe. Das ist für uns gut, da unsere BMW S 1000 RR mehr Leistung hat als andere Bikes. Die Höhe sollte auf unsere Motorräder keine besonders negative Auswirkung haben“
Honda hat noch dazu mit anderen Problemen zu kämpfen. „Die Strecke sehr holprig und uneben“, sagt Teamchef Ronald ten Kate. „Es werden dort viele Autorennen mit schweren Achtzylinder-Motoren gefahren. Deshalb ist es am Kurveneingang sehr holprig. Das bringt das Motorrad aus der Balance und sorgt für Chattering am Scheitelpunkt.“
Text von Gerald Dirnbeck
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