© Castrol-Honda - Jonathan Rea will ein Comeback nicht übereilen und nimmt sich die nötige Zeit

In Assen waren Ten-Kate-Honda und Jonathan Rea die große Sieger, doch dann schlitterten er und sein Team in die Krise: Durch einen Sturz im Warm-Up in Misano, bei dem sich der Nordire das Handgelenk verletzte, musste er bereits acht Rennen lang zuschauen – das Team wartet immer noch auf seinen Toppiloten. Da kam die fünfwöchige Sommerpause in der Superbike-WM wie gerufen, denn sie gibt Rea die Gelegenheit, sich ordentlich auszukurieren. Läuft alles nach Plan, könnte er in Deutschland wieder am Start stehen.

„Der Anästhesist hat die Schrauben und das Metall entfernt und nach einer Woche ist der Bewegungs-Spielraum bereits recht gut“, sieht sich Rea auf dem Weg der Besserung. Wann er wieder auf seiner Honda sitzt, will er aber noch nicht sagen: „Ich möchte kein Datum nennen, aber ich habe ein Ziel. Es gibt viele Fahrer im Fahrerlager, die zurückkommen und noch nicht so weit sind.“

Daher hört er auf seine Ärzte: „Es geht um mein Handgelenk. Dabei handelt es sich um einen der wichtigsten Körperteile, um das Bike zu kontrollieren. So sehr ich auch Rennen fahren möchte – die Ärzte sagen mir, dass ich meine Karriere zerstöre, wenn ich einen Unfall habe.“ Der Brite James Toseland hatte ebenfalls eine Handgelenks-Verletzung erlitten, die ihn lange außer Gefecht setzte – ein schlechtes Omen?

„Die Verletzung ist nicht die gleiche, aber sie ist ähnlich“, verrät Rea. „Aber wenn das Handgelenk wieder hundertprozentig in Ordnung ist, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht gewinnen können, wenn ich zurückkehre.“ Zudem geben ihm die kommenden Strecken Zuversicht: „Im Miller Motorsportpark und in Misano waren wir echt mies, das war dieses Jahr auch so, aber dann wurden wir in Brünn Erster und Zweiter. Das Motorrad scheint auf schnellen, flüssigen Kursen zu funktionieren – die kommenden Kurse sollten dem Motorrad also viel besser liegen.“

Text von Sven Haidinger

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