Die Entscheidung um die Pole-Positon in Brünn fiel zwischen den Top 3 der Weltmeisterschaft. Weltmeister Max Biaggi (Aprilia) taktierte richtig und hatte am Ende noch einen Qualifyier zur Verfügung. Der Römer setzte sich mit einer Runde in 1:58.580 Minuten an die Spitze. Sein Landsmann Marco Melandri beendete den dritten Abschnitt der Superpole frühzeitig, behielt aber seinen zweiten Startplatz. 0,221 Sekunden Rückstand hatte der Yamaha-Pilot auf Biaggi.
WM-Spitzenreiter Carlos Checa konnte im entscheidenden Abschnitt nicht weiter zulegen und musste sich mit dem dritten Rang begnügen. Brünn war in der Vergangenheit nicht die Paradestrecke von Ducati. Auch im Vorfeld hatte der Spanier gewarnt, dass er nicht ganz um den Sieg mitreden könnte. Mit dem Platz in der ersten Reihe ist „El Matador“ trotzdem auf Kurs. Eugene Laverty auf der zweiten Werks-Yamaha vervollständigte die erste Reihe.
Lokalmatador Jakub Smrz (Liberty-Ducati) präsentierte sich vor heimischem Publikum in guter Form und zog Startplatz fünf an Land. Er war auch der letzte Pilot, der weniger als eine Sekunde Rückstand zu Biaggi hatte. Suzuki-Speerspitze Michel Fabrizio qualifizierte sich an Position sechs. Eine turbulente Superpole erlebte Leon Camier. Im ersten Abschnitt stürzte der Brite, konnte aber selbständig zurück an die Box fahren.
Trotz dem Missgeschick kam der Werks-Aprilia-Pilot bis in Superpole drei, wo er sich schließlich für die siebte Position qualifizierte. Einmal mehr pilotierte Tom Sykes die beste Kawasaki. Sein Ziel waren an diesem Wochenende Platzierungen in den Top 5. Als Achter verpasste der Brite das, doch aus der zweiten Reihe ist in den Rennen noch einiges möglich.
In Superpole zwei zogen die Topfahrer bereits Qualifyier auf, weil die Zeiten sehr eng beisammen lagen. Checa fuhr erstmals an diesem Wochenende eine Runde unter 1:59 Minuten und setzte sich an die Spitze. Schluss war hingegen für BMW-Italia-Pilot Ayrton Badovini, dem knapp über eine Zehntelsekunde auf die Top 8 fehlte. Als Neunter war der Italiener trotzdem bester BMW-Fahrer.
Sylvain Guintoli schied beim Heimrennen für sein Liberty-Ducati-Team ebenfalls früh aus. Hinter dem Franzosen wurde Mark Aitchison Elfter. Bereits im zweiten Freien Training war es für den Kawasaki-Piloten besser gelaufen als noch am Freitag. Maxime Berger setzte sich mit Platz zwölf gut in Szene und ließ einige namhafte Piloten hinter sich.
Bereits in Superpole eins herrschten enge Abstände. Das Feld war nur durch 1,4 Sekunden voneinander getrennt. Trotzdem schieden wie gewohnt vier Piloten aus. BMW-Werksfahrer Leon Haslam verpasste den Einzug in die nächste Runde nur um fünf Hundertstelsekunden. Als 13. war bereits früh Feierabend für den Briten. Auch Routinier Noriyuki Haga (Pata-Aprilia) blieb auf Platz 14 hängen. Lorenzo Lanzi klassierte sich bei seinem dritten Rennen für BMW-Italia an der 15. Position. Wildcard-Pilot Matteo Baiocco (Ducati) belegte den letzten Platz der Superpole.
Sechs Piloten nahmen nicht an der Superpole teil und werden die Rennen am Sonntag von weit hinten in Angriff nehmen. Allen voran Honda-Pilot Ruben Xaus, der von Platz 17 starten wird. Hinter dem Spanier folgen drei Kawasaki-Fahrer. Roberto Rolfo, Joan Lascorz und Chris Vermeulen belegen die Startpositionen 18 bis 20. WM-Neuling Alex Lowes, der bei Castrol-Honda für den verletzten Jonathan Rea einsprang, wird sein erstes Rennen von Rang 21 starten. Schlusslicht war in den Qualifikationstrainings Viktor Kispataki.
Video Superpole Highlights auf Gaskrank TV
Ergebnisse:
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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