(Motorsport-Total.com) – Marcel Schrötter (MV Agusta) zeigte beim Saisonauftakt der Supersport-WM auf Phillip Island (Australien) zwei gute Rennen.
Nach einer kurzen Saisonvorbereitung und einem eher durchwachsenen Test in der Woche vor dem ersten Rennwochenende gelang Schrötter eine deutliche Steigerung.
In der Superpole fuhr Schrötter in die zweite Startreihe und ging von Position sechs ins verregnete Samstags-Rennen, in dem er auf Platz sieben die Ziellinie überquerte. Lauf zwei am Sonntag beendete der Deutsche auf der vierten Position. Da einige seiner direkten Gegner nicht in beiden Rennen punkteten, schob sich Schrötter auf die dritte Position der Fahrerwertung.
„Mein Einstand in dieser Meisterschaft ist gelungen, und das nicht nur wegen des vierten Platzes am Sonntag. Ich bin zufrieden, wenn man bedenkt, dass wir erst am Montag zuvor richtig angefangen haben. zu arbeiten“, bilanziert der ehemalige Grand-Prix-Pilot.
„Am Sonntag hätte sogar noch ein bisschen mehr herausspringen können, wenn mein Start etwas besser gewesen wäre.“, bemerkt Schrötter. „Ich muss mich noch mehr an die MV Agusta gewöhnen. Dazu gehört auch der Start, den ich in den Trainings meistens gut hinbekomme. Aber ein Rennstart mit den anderen Motorrädern um einen herum ist noch einmal etwas anderes.“
„Auch hier gibt es noch Nachholbedarf, damit wir beim nächsten Rennen nicht wieder am Anfang zwei oder drei Positionen verlieren. Außerdem ist die Konkurrenz in den ersten zwei, drei Runden verdammt schnell, wenn die Reifen noch frisch sind und daher unglaublich viel Grip bieten“, stellt der Deutsche fest.
„Die Top 3 des Rennens können im Moment am meisten davon profitieren, das hat man bei den Tests und auch in den Trainings gesehen. Sie waren schon nach der zweiten Runde weg“, staunt Schrötter. „Trotzdem habe ich nie aufgegeben, sondern wollte mich Schritt für Schritt wieder nach vorne kämpfen. Das ist mir auch gelungen, obwohl ich kurzzeitig einen kleinen Abstand zu den Jungs vor mir hatte.“
„Später, als ich meine Gruppe anführte, hoffte ich, wegfahren zu können, denn auf dieser Strecke ist der Windschatten eine große Hilfe, um an jemandem dranzubleiben. Ein paar Runden lang konnte ich den Abstand zu den Fahrern hinter mir ganz gut bei 0,4 oder 0,5 Sekunden halten, bis mir meine Crew plötzlich 1,5 Sekunden anzeigte. Von da an wollte ich mein Rennen nur noch fehlerfrei zu Ende fahren“, berichtet der MV-Agusta-Pilot.
„Wenn vorne noch etwas passiert wäre, hätte ich es gerne genommen. Aber P4 ist okay, zumal ich gegen Leute wie Federico Caricasulo gekämpft habe, die jederzeit ein Rennen gewinnen können. Ich war in der Lage, mich gegen einige Kaliber zu behaupten“, freut sich Schrötter. „Ich möchte, dass es so weitergeht, hoffentlich schon am nächsten Wochenende in Indonesien.“
Text von Sebastian Fränzschky
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