Der letzte WM-Gewinn liegt bereits zehn Jahre zurück und auch der letzte Grand-Prix-Sieg ist schon über drei Jahre her: Für Suzuki ging es in den vergangenen Jahren in der MotoGP stetig bergab. Am Ende der im November zu Ende gegangenen Saison 2010 zog der Vorstand in Japan die Reißleine. Anstatt wie bisher mit zwei Werksmaschinen im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes herumzurollen, muss 2011 Álvaro Bautista alleine die Suzuki-Farben vertreten.
Die letzte Saison vor der Wiedereinführung der 1.000-cm³-Motoren wird also ein Übergangsjahr für den japanischen Hersteller werden, der von der weltweiten Wirtschaftskrise der vergangenen beiden Jahre offenbar härter getroffen wurde als die nationale Konkurrenz von Honda und Yamaha, die vor allem in Indonesien steigende Absatzzahlen vermelden können.
Während einige Beobachter in der Verkleinerung des Suzuki-Werksteams bereits den Anfang vom Ende des MotoGP-Engagements sehen, beteuert der Leiter des MotoGP-Programms von Suzuki, Shinichi Sahara, dass die Traditionsmarke 2012 mit einem neuen Prototypen in der „Königsklasse“ antreten wird.
„Wir haben bereits damit begonnen, über das 1.000-cm³-Projekt nachzudenken und alles läuft ganz gut“, sagte Sahara gegenüber ‚Motor Cycle News‘. „Die Design-Phase für den ersten Prototypen ist abgeschlossen.“ An einer GSV-R 800 werden bereits neue Teile getestet. Der Ingenieur Sahara hofft, dass Suzuki 2012 wieder mit zwei Maschinen in der MotoGP vertreten sein wird.
Text von Lennart Schmid
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