(Motorsport-Total.com) – Suzuki hat sich am Ende der vergangenen Saison aus der MotoGP verabschiedet, gleichzeitig aber mitgeteilt, dass man im Jahr 2014 zurückkehren will. In Japan wird auch an einem neuen Motorrad gearbeitet, das auch schon zu Testzwecken auf der Rennstrecke unterwegs war.
Für das kommende Jahr sind Testfahrten auf europäischen Strecken geplant. Außerdem sollen auch bis zu sechs Wildcard-Einsätze angedacht sein. Offiziell entschieden ist das allerdings noch nicht. Auch ob Suzuki tatsächlich ab 2014 wieder in der Motorrad-WM fahren wird, ist auf Führungsebene noch nicht abgesegnet. Die Planungen laufen dahingehend, aber zu 100 Prozent fix ist es noch nicht.
Seit Mitte August läuft die Gerüchteküche bezüglich Suzuki wieder auf Hochtouren. In Brünn waren Vertreter der japanischen Marke vor Ort und sprachen unter anderem mit Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta. Unter den Abgesandten war auch Suzukis MotoGP-Chef Satoru Terada. Ezpeleta würde über die Planungen informiert. Gleichzeitig wurde Suzuki über die geplanten technischen Änderungen ab 2014 unterrichtet. Unter anderem wird eine Einheitselektronik und ein Drehzahllimit kommen.
Gerüchten zufolge soll Ezpeleta von Suzuki eine Absichtserklärung für drei Jahre verlangt haben. Wie wenig so etwas wert ist, zeigt die Vergangenheit. Suzuki wurde 2010 erlaubt, die Rookie Regel zu umgehen und Alvaro Bautista zu verpflichten. Außerdem wurden ihnen mehr Motoren zugebilligt. Dafür sollte Suzuki auch 2011 mit zwei Fahrern antreten. Man fuhr schließlich nur mit Bautista. Bezüglich der Rückkehr ab 2014 gibt es also noch viele Fragezeichen zu klären.
„Als wir uns im Vorjahr aus der MotoGP zurückgezogen haben, haben wir unsere Absicht bekundet im Jahr 2014 zurückzukehren“, wird Terada von ‚Motor Cycle News‘ zitiert. „Das ist immer noch unser Plan. Wir waren in Brünn, um die Situation mit den Regelhütern zu verstehen. Ich möchte klarstellen, dass wir 2014 wieder in der MotoGP sein wollen, auch wenn die endgültige Entscheidung noch nicht getroffen wurde.“
In den vergangenen Wochen sind diesbezüglich mehrere Gerüchte aufgetaucht. So wurde Ben Spies mit Suzuki in Verbindung gebracht. Er hätte Suzuki in die Königsklasse zurückführen sollen. Draus wurde nichts, denn der US-Amerikaner unterschrieb bei Ducati. Ein weiteres Gerücht besagte, dass Kevin Schwantz das Team anführen wird, aber auch das entspricht nicht der Wahrheit. „Es hört sich natürlich toll an, aber ich habe zum ersten Mal darüber in Indianapolis gehört“, wird der Ex-Weltmeister von ‚Motor Cycle News‘ zitiert.
„Ich würde es liebend gerne sehen, wenn sie im nächsten Sommer in Europa sind und einige Wildcard-Einsätze bestreiten würden sowie eine Gruppe von Leuten finden, die richtig gut zusammenarbeitet, damit sie 2014 voll attackieren können. Ich bin aber nicht derjenige, der sich um die Fahrer oder Mechaniker kümmert, bevor ich nicht weiß, dass ich den Job sicher habe. Ich werde nicht die Hoffnungen der Leute schüren, wenn ich nicht weiß, dass es wirklich passiert.“
Text von Gerald Dirnbeck
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