Maverick Vinales - © www.suzuki-racing.com

© www.suzuki-racing.com – Maverick Vinales muss sich entscheiden: Bleibt er bei Suzuki oder gehts zu Yamaha?

Suzuki tut alles, um Maverick Vinales zu halten. Der Spanier hat mit seinen Leistungen gezeigt, dass er mit der GSX-RR im Spitzenfeld mitmischen kann.

Trotzdem winkt Yamaha mit einem Siegermotorrad, womöglich mehr Geld und der Aussicht, sich mit Valentino Rossi auf dem gleichen Bike zu messen.

Suzuki kann Vinales nur halten, wenn weiter technische Fortschritte erzielt werden. Am Montag nach dem Rennen in Jerez wird beispielsweise eine neue Verkleidung mit Winglets getestet.

Noch hat sich Vinales nicht entschieden. Suzuki-Teamchef Davide Brivio weiß, dass er sein Toptalent verlieren wird. „Wir arbeiten daran, Maverick zu behalten. Wir haben eine Option auf ihn. Wir führen mit ihm normale Verhandlungen, so als würde es keine Option geben. Wir wollen, dass er glücklich ist und er bei uns bleibt“, sagt der Italiener. „Wir wissen, dass andere an ihm interessiert sind. Das macht uns auf der einen Seite stolz, aber wir wollen ihn natürlich nicht verlieren.“


Auf der anderen Seite ist Suzuki auch eine sehr gute Adresse im Fahrerlager. Mehrere Fahrer sollen für den Fall eines Vinales-Abschiedes angeklopft haben. Darunter soll zum Beispiel auch Andrea Iannone sein. „Momentan führen wir viele Gespräche“, sagt Brivio und will sich nicht in die Karten blicken lassen: „Wir erhalten auch Anfragen von anderen Fahrern, weil Maverick vielleicht gehen könnte. Deshalb sammeln wir derzeit mehr Informationen als etwas anderes. Es gibt keine Deadline, aber zunächst warten wir auf Mavericks Entscheidung. Dann machen wir unseren Plan.“

Und wie sieht es mit Aleix Espargaro aus? Der zweite Spanier bei Suzuki stand zu Jahresbeginn im Schatten von Vinales und konnte zuletzt in Austin wieder ein besseres Rennen zeigen. „Bei ihm ist es ähnlich“, sagt Brivio über seinen zweiten Fahrer. „Zunächst warten wir auf Maverick und dann wollen wir mit Aleix Manager sprechen.“

Espargaro selbst will momentan keine großen Töne spucken: „Ich möchte nicht über meine Situation sprechen, weil meine Ergebnisse nicht so gut sind. Wenn ich wie in Austin normal arbeite, wird es kein Problem sein. Meine Priorität ist momentan Suzuki. Ich habe auch eine andere Möglichkeit, aber wir müssen jetzt abwarten.“ Gerüchten zufolge soll Suzuki auch mit Moto2-Weltmeister Johann Zarco sprechen, Brivio äußerte sich in Jerez aber nicht über den Franzosen.

Text von Gerald Dirnbeck & David Emmett

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