Sandro Cortese - © IntactGP

© IntactGP – Wer wird in der kommenden Saison der Teamkollege von Sandro Cortese?

Seit der Saison 2013 geht Intact mit Sandro Cortese in der Moto2 an den Start. Bisher konnte das Team die gesteckten Ziele nicht erreichen.

Ein Podestplatz in zweieinhalb Jahren war nicht das, was sich Teamchef Jürgen Lingg und Mitbesitzer Stefan Keckeisen vor Corteses Moto2-Debütsaison erhofften. Ab 2016 könnte Intact das Engagement in der Moto2 auf einen zweiten Fahrer ausweiten, sofern die IRTA den Plänen des Teams zustimmt.

„Da wir nur ein Einmann-Team haben steht Sandro immer im Fokus. Wir bereiten technisch alles vor. Er ist das finale Ventil. Deswegen möchten wir unser Engagement auf zwei Fahrer ausweiten, um Sandro etwas aus dem Fokus zu nehmen. Dadurch wäre es für ihn einfacher, wenn mal nicht alles nach Plan läuft“, erklärt Keckeisen im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘. „Wir haben bei der IRTA vorgesprochen. Es scheint möglich zu sein, einen zweiten Platz zu bekommen.“

„Wir müssen einen Business-Plan aufstellen und unsere Geldeingänge nachweisen. Wir müssen belegen, dass wir finanziell abgesichert sind. Dann müssen wir die potenziellen Fahrer nennen. Die IRTA entscheidet dann, ob oder ob nicht. In Silverstone müssen wir unsere Unterlagen abgeben“, berichtet Keckeisen, der noch nicht sagen kann, mit welchen Fahrern das Team verhandelt.

„Wir haben unsere Fühler ausgestreckt. Wichtig ist, dass unsere Sponsoren Dynavolt und Liqui Moly das Budget für den zweiten Fahrer bestätigen“, bemerkt er. „Der zweite Fahrer wird vermutlich die Kosten verdoppeln. Wir möchten technisch keine Kompromisse eingehen. Man benötigt das doppelte Personal, um die Arbeit zu bewältigen. Die Kosten werden sich nahezu verdoppeln. Damit kalkulieren wir momentan. Wir werden weiterhin nur einen Truck einsetzen, doch dieser Punkt ist nicht gerade der größte Kostenfaktor.“

„Sicher setzen wir auch weiterhin auf Sandro. Wir suchen noch einen zweiten Fahrer. Es gibt momentan vier Kandidaten, mit denen wir verhandeln. Die IRTA und die Dorna haben das letzte Wort. Wir möchten unsere Hauptsponsoren auch in die Gespräche einbinden. Dynavolt und Liqui Moly haben ebenfalls Wünsche“, schildert Keckeisen. „Dann müssen wir uns zusammen auf eine Variante einigen.“

Sollte Intact in der kommenden Saison zwei Startplätze erhalten, dann werden beide Motorräder mit der gleichen Lackierung antreten. „Wir möchten als eine Einheit wahrgenommen werden und nach außen hin gut wirken. Das haben wir in den vergangenen drei Jahren geschafft und möchten es auch so weiterführen. Der Wiedererkennungswert muss da sein, den kann man auch bei den guten Teams in der Moto2 erkennen“, begründet Keckeisen.

„Unser Ziel ist ganz klar: Wir möchten an die Spitze. Jetzt sind zweieinhalb Jahre vorbei. Wir schauen, erneut einen Dreijahresplan aufzustellen. Das muss unser Ziel sein“, betont der Intact-Mitverantwortliche. „Uns wird nichts geschenkt. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Der Sport ist knallhart. Ich bin überzeugt, dass wir es an die Spitze schaffen können, wenn wir eine starke Fahrerpaarung haben. Das pusht auch den Sandro.“

Text von Sebastian Fränzschky & Gerald Dirnbeck

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