Nachdem die beiden Tech-3-Yamaha-Piloten Colin Edwards (6.) und Cal Crutchlow (8.) den Grand Prix von Portugal in Estoril am Sonntag beide in den Top-10 beenden konnten, setzten sie ihren Aufwärtstrend auch beim anschließenden Test an gleicher Stelle fort.
Bei anders als am Rennwochenende idealen äußeren Bedingungen spulten die beiden insgesamt 122 Runden ab und konzentrierten sich darauf, das Setup der M1 weiter zu verbessern. Eine neuerliche Veränderung der Lenkerposition sowie des Radstands an der Maschine von Crutchlow erlaubten es dem Rookie, bis auf Platz vier der Zeitenliste nach vorn zu stoßen. Lediglich Marco Simoncelli, Jorge Lorenzo und Casey Stoner waren im Verlauf der sieben Stunden schneller als Crutchlow.
„Heute lief es wirklich sehr gut“, so der Brite im Anschluss an den Test, den er mit einer persönlichen Bestzeit von 1.36,850 Minuten beendete. „Ich konnte fast zwei Sekunden schneller fahren als im Rennen. Ich habe es ehrlich gesagt nicht erwartet, von der Rundenzeit her in den 1.36er-Bereich vorzustoßen. Natürlich fahren beim Test alle schneller, aber meine Zeit lag sogar unter der schnellsten Rennrunde von Dani Pedrosa im Rennen“, weiß Crutchlow.
„Mit der veränderten Lenkerposition und dem verlängerten Radstand habe ich mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Hätte ich dieses Setup bereits im Rennen zur Verfügung gehabt, hätte ich Colin sicherlich einen tollen Fight um Platz sechs liefern können“, vermutet der MotoGP-Rookie rückblickend.
Der angesprochene Teamkollege Edwards beendete die Testfahrten mit einer Zeit von 1.37,410 Minuten auf Platz sechs und war hinterher ebenfalls zufrieden. „Es war ein positiver Test, bei dem wir mit einigen verschiedenen Einstellungen herumspielen konnten“, so der Texaner, der sich in erster Linie auf die Verbesserung der Traktion am Hinterrad konzentrierte.
„Basierend auf den Erfahrungen des Tests freue ich mich jetzt auf den Grand Prix von Frankreich und hoffe, dort wieder ein Top-6-Ergebnis einfahren zu können“, kommentiert Edwards abschließend. Sowohl der US-Amerikaner als auch sein britischer Teamkollege Crutchlow zeigten sich genau wie ihre übrigen MotoGP-Kollegen von den neuen Bridgestone-Reifen für 2012, die beim Estoril-Test erstmals zum Einsatz kamen, schwer beeindruckt. Beide Tech-3-Piloten erzielten ihre jeweilige persönliche Bestzeit auf den Reifen der nächstjährigen Spezifikation.
Text von Mario Fritzsche
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