Die Saison 2015 verlief für Yamaha sehr erfolgreich. Die Japaner holten mit Jorge Lorenzo und Valentino Rossi alle drei WM-Titel und entthronten Honda auf eine beeindruckende Art und Weise.
Die M1 war in der Saison 2015 das Motorrad, das die beste Balance hatte. Auf den Gerden waren Lorenzo und Rossi meist unterlegen, doch dafür entschädigte die Yamaha mit ihrem sehr guten Handling.
Die Tech-3-Piloten konnten aber nicht immer so stark auftrumpfen wie ihre Kollegen aus dem Yamaha-Werksteam. Bradley Smith sicherte sich zwar die Vormachtstellung unter den Satelliten-Fahrern, dafür tat sich Teamkollege Pol Espargaro mit seiner Yamaha überraschend schwer. Die Daten der Werksfahrer sind für Tech 3 frei zugänglich, doch Teamchef Herve Poncharal warnt davor, sich ständig mit Lorenzo und Rossi zu vergleichen.
„Jeder Fahrer hat seinen eigenen Fahrstil, Körperbau, Größe und Gewicht. Was für einen Fahrer funktioniert, muss nicht zwangsweise auch für den anderen funktionieren. Das wäre zu einfach. Wir haben Zugriff auf die Daten von Lorenzo und Rossi. Jetzt zu sagen ‚Wir bauen das Motorrad jetzt auf den Stand von Lorenzos Maschine und wir stehen auf Pole‘ funktioniert nicht“, betont der Franzose.
„In allen Sessions arbeitet jedes Team mit seinem Fahrer zusammen, um das bestmögliche Paket für seinen Fahrer zu finden. Das ist auch das, was unseren Sport so spannend macht: Man kann nicht einfach jemanden kopieren“, stellt Poncharal klar und bemerkt abschließend: „Man muss mit seinem Fahrer als Team zusammenarbeiten und versuchen, die bestmögliche Kombination zu finden. Alles an einem Fahrer ist einzigartig. Deshalb müssen wir mit unserem Fahrer zusammenarbeiten, ohne zu sehr auf die anderen zu schauen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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